Immer wieder überquerte ich den Hügel, der das Dorf und seinen Hafen vom Busua Beach trennte. Dort ging ich baden. Ich baute mir ein kleines »Lager« unter einem Baum, wo ich auch meinen Geldbeutel und meine Papiere unter einem Busch versteckte – ein wenig Sicherheit musste sein.
Der Grund dafür: Ich war der einzige Tourist an diesem Strand.

Ich war allein. Ich hatte meine Ruhe. Mein persönlicher Strand war gut drei Kilometer lang. Davon hatte ich mein Leben lang geträumt.
Abends erzählte mir ein Einheimischer, dass man an diesem Strand ein Urlaubsparadies erbauen wolle. Ein riesiges Hotel mit allem Drum und Dran. Das würde den Fischern die Arbeit erschweren – aber so richtig vorstellen konnte sich das keiner.
Als ich unlängst recherchierte, stellte ich fest: Das Urlaubsparadies steht schon. Das Busua Beach Resort steht genau an der Stelle, wo ich vor fast einem Vierteljahrhundert mein kleines »Lager« errichtet hatte. Es lädt mit weißen Schirmen und hellem Strand dazu ein, direkt am westafrikanischen Strand einen schönen Urlaub zu verbringen.
Aber ich glaube, es würde mich zu sehr schmerzen, im Jahr 2017 oder danach noch einmal nach Dixcove oder an den Busua Beach zu reisen ...
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