Bei Restaurants, die in teuren Hotels untergebracht sind, kann man leider nicht davon ausgehen, dass sie unbedingt gut sind. Das »New Brick« im Lindner-Hotel in Frankfurt-Sachsenhausen ist eine echte Ausnahme. Ich muss das wissen – während der diesjährigen Frankfurter Buchmesse habe ich dort zweimal zu Abend gegessen und dreimal gefrühstückt.
Die Frühstücke waren »normal«, sah man davon ab, dass es frischgepressten Orangensaft und leckere Omelettes auf Anfrage gab. Allerdings finde ich das bei dem irrsinnigen Preis, den in diesem Hotel eine Übernachtung kostet, völlig angebracht.
Schön war hingegen das Abendessen, vor allem deshalb, weil es Vegetarier nicht ausschloss. Schon der »kleine Gruß aus der Küche« war frei von toten Tieren, und damit ist ja leider nicht zu rechnen. Es gab eine fleischfreie Suppe, und es gab zwei fleischfreie Hauptspeisen, womit ich für die zwei Abende bestens versorgt war.
Alles schmeckte klasse, die Preise waren – vor allem für ein Hotel dieser Güteklasse – absolut moderat, und den Service empfand ich als unaufdringlich und sehr nett. Warum das Ding sich im Untertitel als »Californian Restaurant« bezeichnete, verstand ich allerdings nicht; weder das Essen noch die Getränke, die Einrichtung oder der Service wirkten irgendwie kalifornisch. Aber ich muss ja nicht alles kapieren.
Gern im nächsten Jahr wieder. Wenn wir für ein so teures Hotel noch einmal irgendwelche Freundschaftspreise erhalten, versteht sich ...
1 Kommentar:
Hehe, das ist doch der "Originalschauplatz" von Christoph Ditterts ???-Roman "Hotel der Diebe" ...
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