Das Gespräch begann mit einem Unterton von Vertraulichkeit, als wollte mir der Mann – den ich seit einigen Jahren kenne – harte Drogen verkaufen oder irgendwelche Geheimnisse entlocken. Ich sei doch jemand, der sich mit Comics auskenne, fragte er in meiner Stammkneipe.
Es war recht laut um uns herum, viele Leute redeten durcheinander, aber er sprach halblaut und so, als ob es um sehr diskrete Dinge ginge. Ich bejahte.
»Ich will mal wieder einen Comic lesen«, sagte er, »so was Phantastisches, und es darf auch erotisch sein; da gab's früher ja viele. Aber keine Pornografie!« Abwehrend streckte er mir die Hände entgegen.
»Na ja, da gibt es viel«, eierte ich herum und verwies auf Serpieri und andere »Meister« des Erotik-Faches.
»Keine Pornografie«, wiederholte er. »Die Mädels dürfen schon nackig sein, aber kein so derbes Zeugs.«
Nach langem Hin und Her fiel es mir ein: »Ich bring dir den aktuellen Katalog des Splitter-Verlages mit. Da ist alles drin, was du magst.« Es ist manchmal so einfach, Menschen glücklich zu machen ...
1 Kommentar:
Tss-ss. Und es wäre so eine gute Vorlage gewesen, die PERRY-Comics zu empfehlen. Nackt können wir, fantastisch auch. ;-)
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