Mit seinen wunderschönen Büchern über Mäuser und ihre Abenteuer wurde Torben Kuhlmann berühme. Seine Geschichten zeigen in Wort und Bild, zu welchen Taten sogar Mäuse fähig sind, wenn sie Ehrgeiz entwickeln – sie können Albert Einstein helfen oder zum Mond fliegen. Mit »Die graue Stadt« liegt seit 2023 ein Buch vor, in dem nicht Mäuse die Hauptrolls spielen, sondern ein Mädchen namens Robin.
Diese ist mit ihren Eltern in eine fremde Stadt gezogen, die ohne jegliche Farbe auskommt. Alles ist grau, und Robin fällt mir ihrem gelben Regenmantel unglaublich auf. Das Mädchen trifft Menschen, die klammheimlich auf Farben stehen, und kommt bald einer echten Verschwörung auf die Spur …
Klar, das ist ein Kinderbuch, und wer meckern möchte, kann die Parallelen zu Michael Endes Klassiker »Momo« ziehen. Aber das wäre nicht angebracht: Kuhlmanns Buch lebt nicht nur von der einfachen, aber eindrücklichen Geschichte, sondern vor allem von den Bildern: Sie sind groß und zeigen immer wieder graue Flächen, vor denen ein Mädchen im gelben Mantel stets auffallen muss.
Wer mag, kann das politisch lesen: ein bunter Widerstand gegen eine graue Welt. Das ist vom Autor sicher auch beabsichtigt. Wer aber mag, kann das Buch einfach nur als ein schönes Bilderbuch genießen, das sich an Erwachsene wie an Kinder gleichermaßen richtet. Klasse!
Erschienen ist das Buch wie die bisherigen Bücher von Torben Kuhlmann im Nord-Süd-Verlag. Weitere Informationen gibt es unter anderem auf der Verlagsseite im Internet.
1 Kommentar:
Wer mehr über »Die graue Stadt« erfahren möchte, dem empfehle ich, auf der Internet-Seite des Nord-Süd-Verlags vorbeizuschauen. Hier:
https://nord-sued.com/programm/die-graue-stadt/
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