Als ich aus dem Haus trat, fiel mein Blick sofort auf ein Eichhörnchen, das sich direkt auf der ausgedörrten Rasenflache vor mir befand: keine vier Meter von mir entfernt, keinen Meter hinter den Fahrradständern. Das Tier kümmerte sich nicht um mich, äugte zwar kurz zu mir herüber, tat dann aber so, als nehme es mich nicht wahr.
Ich blieb stehen und sah zu. Das Tier hielt eine Nuss in den Vorderpfoten, die es vor meinen Augen fallen ließ. Dann buddelte es rasch und mit bemerkenswerter Effizienz ein Loch, in das es die Nuss versenkte. Anschließend wurde das Loch wieder zugeschaufelt, das alles geschah rasch und ohne Zögern.
Als das Tier mit allem fertig war, stand es da, den buschigen Schweif in der Luft stehend, und sah zu mir herüber. Ich sagte nichts und bewegte mich nicht. Es kam mir vor wie ein stummer Dialog.
Dann hüpfte das Eichhörnchen davon, erkletterte den großen Baum, der unseren Garten dominiert. Ich sah ihm nach und lächelte. So konnte der Tag doch positiv beginnen: mit fröhlichem Optimismus …
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