06 Juni 2018

Wie eine Institution zur Marke wird

Bei der Firma DSP handelt es sich um eine Agentur, mit der ich seit vielen Jahren zusammenarbeite – nicht privat, sondern in meiner Funktion als Redakteur. Weil ich mich immer freue, wenn ich etwas mitbekomme, das meinen Horizont erweitert, freute ich mich sehr darüber, eine Einladung zu einer Veranstaltung am Dienstagabend, 5. Juni 2018, zu erhalten.

Ich war einigermaßen neugierig, als ich am frühen Abend in Ettlingen eintraf. Die Temperaturen waren tropisch, die Getränke immerhin gut gekühlt. Das Thema der Veranstaltung klang ein wenig sperrig: »Was macht eine Kulturinstituion zur Marke?« Tatsächlich stellte sich das Ganze als unterhaltsam und informativ heraus.

Als Referentin war Dominika Szope eingeladen worden. Sie ist die Leiterin Kommunikation und Marketing im ZKM Karlsruhe, damit verantwortlich für die Außendarstellung einer weltweit auftretenden Organisation. Ihren Vortrag übertitelten die Veranstalter mit »Digitale Wende: Kulturmarketing im 21. Jahrhundert«.

Obwohl ich das ZKM ja durchaus kenne und schon gelegentlich dort bin, erfuhr ich viele neue Dinge: Wie werden Kommunikationskanäle genutzt, wie wird eine App-Ausstellung auf Reisen geschickt, wie werden Künstler, Studenten, die Wirtschaft und die Sozialen Medien in die Öffentlichkeitsarbeit eingebunden? Die Marketingfrau stellte verschiedene Beispiele dar, was ich alles sehr interessant fand.

Dem Vortrag schloss sich das gemütliche Beisammensein an. Ich futterte vegane Burger und trank – wegen des Wetters – lieber Limonade und kein Bier. Dabei hätte es auch leckere Gin-Tonic und andere Cocktails und Longdrinks gegeben. Aber eben nicht, wenn man bei über dreißig Grad in der Abendsonne steht und danach mit dem Auto heimfahren will ...

Ich lernte Menschen kennen, die in völlig anderen Branchen arbeiten; wir plauderten über die Arbeit, über das ZKM, über gemeinsame Bekannte oder auch die Schwierigkeiten, die sich bei der Arbeit ergeben. Als ich nach Hause fuhr, hatten wir immer noch 26 Grad, obwohl es langsam dämmerte, und ich hatte den Kopf voller neuer Eindrücke.

Ganz klar: Wenn DSP die Veranstaltungsreihe fortsetzt und ich die Chance habe, noch einmal hinzukommen, werde ich das sicher tun. Mehr Input kann dem Hirn ja nicht schaden ...

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