27 Oktober 2015

Vom Hass auf die Journaille

Eigentlich will ich nichts mehr über die aktuelle Welle an Nazi-Äußerungen schreiben, nichts mehr über wankelmütige Politiker und unfähige Journalisten. Wenn dann aber mal ein Journalist etwas schreibt, das ich gut finde, muss ich das dennoch positiv festhalten. In diesem Fall ist es der aktuelle Chefredakteur der »Südwest Presse«.

Für die Freudenstädter Lokalausgabe der Tageszeitung arbeitete ich in den 80er-Jahren; damals hatte man als Zeitungsmensch meist noch eine Meinung, die man sogar artikulieren durfte. Seine Meinung hat sich dieser Journalist jetzt auch erlaubt. Ich finde sie lesenswert und verlinke deshalb gern auf seinen Artikel.

Noch lesenswerter sind aber fast – wieder einmal – die Kommentare, die darunter folgen. Es sind einige nette und positive dabei, aber es kommt erneut der widerwärtige Hass durch, der in so vielen Leuten zu brodeln scheint. Ich las nicht alle Kommentare, aber ich kann jedes Online-Medium verstehen, dass die Kommentarfunktion abschaltet oder einschränkt.

(In dem Online-Medium, für das ich presserechtlich verantwortlich bin, haben wir den Politik-Bereich abgeschaltet. Das ist nicht gerade optimal, aber besser für den Frieden.)

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