Roy Nash ist ein gewissenloser Killer im Amerika der frühen 30er-Jahre, der im Auftrag eines Unterweltkönigs andere Menschen tötet. Auf derbe Weise wird er aus dem Gefängnis befreit, in dem er wegen eines Mordes einsitzt, und dann auf die Spur von drei anderen Gangstern gesetzt: Er soll nach Los Angeles reisen und sie dort liquidieren.
»Querschläger« ist ein beinharter Comic, der sich wie ein Gangsterfilm liest. Kein Wunder: Im Prinzip baut er auf einem Drehbuch des amerikanischen Regisseurs Walter Hill auf, einer der großen Action-Spezialisten, die Hollywood hervorgebracht hat. Der Texter Matz hat daraus ein packendes Comic-Manuskript gemacht, der Zeichner Jef daraus einen Comic mit harten Darstellungen.
Ich hatte von den dreien schon vor einiger Zeit den Comic »Tomboy« gelesen. »Querschläger« ist von derselben Machart, ein hartes Werk, in dem viel geschossen und wenig geredet wird. Man muss Gangsterfilme mögen oder Hardboiled-Krimis, dann wird man diesen Comic auch zu schätzen wissen. Die Geschichte ist konsequent erzählt und verzichtet auf eine Nebenhandlung: Roy Nash als Killer zieht los, wird zusammengeschlagen, schlägt zu, schießt, stellt Fragen, schießt wieder …
Das klingt in der Zusammenfassung arg schlicht, ist es aber nicht. »Querschläger« ist richtig spannend und zog mich komplett in seinen Bann. Und das, obwohl ich mit den Zeichnungen fremdelte: Jef zeichnet in diesem Comic nur hässliche Menschen. Die Farben sind grau und braun und ockergelb, eine Welt in düsterem Glanz, durch sich schießwütige Gangster und korrupte Polizisten bewegen.
Wer knallige Krimis mag, sollte sich die Leseprobe anschauen. Sie steht auf der Internet-Seite des Splitter-Verlages zur Verfügung. Dieser packende Comic-Roman sollte seine Freunde finden …
1 Kommentar:
Informationen zu »Querschläger« inklusive einer Leseprobe gibt es natürlich auf der Internet-Seite des Splitter-Verlages.
Hier:
https://www.splitter-verlag.de/querschlaeger.html
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