Es ist eine Comic-Serie, von der ich immer wieder hörte und las, die ich mir aber nie näher anschaute: Von »Gil St-André« aus dem All-Verlag gab's beim Gratis-Comic-Tag ein schönes Heft, das ich dieser Tage endlich las. Das wurde jetzt auch Zeit für mich ... Die Geschichte passt zur klassischen frankobelgischen Tradition; es handelt sich optisch wie inhaltlich um einen Comic, der gut in ein Magazin wie das »Zack« passen würde.
Erzählt wird die spannende Geschichte von Gil, der sehr gemütlich vor sich hinlebt, der seine Frau und seine Tochter liebt – bis auf einmal seine Frau verschwindet. Während die Polizei ihn anfangs ignoriert oder gar verspottet, beginnt er, immer mehr Fragen zu stellen. In der ersten Geschichte der Serie, die jetzt als Gratis-Comic vorliegt, löst er am Ende auch ein Geheimnis – um danach aber noch mehr Fragen zu haben ...
Jean-Charles Kraehn und Sylvain Vallée sind die Schöpfer dieses spannenden Comics, der nach klassischem Thriller-Muster funktioniert. Die Perspektive ist immer klar und eindeutig, man fiebert mit der Hauptfigur mit. Die Dialoge sind stimmig, die Zeichnungen realitätsnah.
Kritisch könnte man einwenden, dass das alles ja nicht »so super-originell« ist – aber das ist mir gleichgültig: Die Geschichte ist richtig gut, und »Gil St-André« ist ein hervorragendes Beispiel für gelungene Comic-Unterhaltung. Ich fürchte, die Serie kommt auch auf meine »muss ich haben«-Liste ...
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