Ich mag einen Teil des Comic-Universums, das die amerikanischen Kollegen von DC fabrizieren – vor allem den Teil, der in Gotham City spielt und mit Batman zu tun hat. Sobald es mir zu »superheldig« wird, habe ich ein Problem mit Superhelden. Das klingt jetzt ein wenig bescheuert, ist aber so.
Immerhin gab es beim Gratis-Comic-Tag 2017 ein Sonderheft unter dem Titel »Rebirth«, das von Panini Deutschland produziert wurde. Man startet das Comic-Universum von DC wieder einmal neu, das bezieht sich auf alle wichtigen Figuren, und in diesem Sonderheft werden einige davon präsentiert. Das macht mich neugierig.
Zentral ist »Wonder Woman«; klar, die Figur wird in diesen Tagen auch durch eine aufwendige Kinoverfilmung geehrt. Die Story ist gut gezeichnet – sieht man von der Art und Weise ab, dass vor allem das halbnackte Hinterteil der Hauptdarstellerin und ihre spärlich bedeckten Brüste gezeigt werden –, kann mich aber nicht packen. Ich las sie und fand sie eher wirr. Aber vielleicht geht's da nur darum, auf Brüste und Hinterteile zu gucken, und ich bin einfach die falsche Zielgruppe.
Ziemlich cool ist die Kurzgeschichte mit »Superman«. Da muss ich die Hintergründe nicht verstehen; der Held wirkt hier sympathisch und positiv-heldisch. Schön!
Bei »Harley Quinn« bin ich schon vor Jahren ausgestiegen. Die Komik der ach so lustigen Brutalität erschließt sich mir nicht – aber ich kann ja auch nicht lachen, wenn in Tarantino-Filmen das Blut meterweit spritzt.
Seien wir fair: Ich werde Fan der »Batman«-Serien bleiben, werde »Wonder Woman« weiterhin für sexistischen Mist halten, bei »Harley Quinn« verwirrt zur Decke starren und immerhin wohl mal beim neuen »Superman« einen Blick riskieren. Das ist keine allzuschlechte Ausbeute für »Rebirth«, finde ich.
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