31 Januar 2015

Musikalische Strassenprediger

Vor allem in den 90er-Jahren waren die Manic Street Preachers eine erfolgreiche Band, die dem »Indie-Kosmos« angehörte und trotzdem richtig viele Platten verkaufte. Ein Fan der Band war ich nie, aber sie gehörte zu den Bands, die ich gern hörte, wenn ihre Musik bei einer Party lief.

Die Verrückten Straßenprediger kamen aus Wales, legten immer auf ihre Herkunft aus der Arbeiterklasse viel Wert, waren anfangs vor allem von Punk und Wave beeinflusst und wurden in den 90er-Jahren immer mehr zu einer normalen Rock-Band. Heute ist die Kapelle nach wie vor aktiv, ich bekomme nur nicht mehr viel davon mit.

Irgendwann in den 90er-Jahren kaufte ich mir die 12-Inch-Platte mit dem schönen Titel »La Tristesse Durera«, eine Single-Auskoppelung aus dem 1993 veröffentlichten Album »Gold Against The Soul«, die mit drei anderen Stücken in den Handel kam. Ich hörte sie mir dieser Tage wieder mal an und war sehr positiv überrascht.

Das Titelstück glänzt vor allem durch einen auffallenden Gesang und eine »coole« Instrumentierung, ansonsten wird der Freude an der Metal-Gitarre gehuldigt. Richtig gut ist allerdings die B-Seite, wo zwei Live-Versionen zu hören sind. Da zeigt die Band, dass sie live offensichtlich deutlich krachiger war. Bei »Repeat« beispielsweise könnte man zwar auch nicht gerade gut Pogo tanzen, aber es scheppert ordentlich. Schön!

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