Die »Alte Hackerei« ist nicht gerade als Jugendzentrum bekannt, sondern ist eher ein Treffpunkt der »Ü 40«-Generation. Am Donnerstag, 11. März 2010, schien das Durchschnittsalter sogar noch mal einen Schlag nach oben zu schnellen: Die U.K. Subs aus England gastierten in Karlsruhe.
Die Band, von deren Originalbesetzung eh nur noch der Sänger übrig ist, existiert seit 1977 und hat vor allem in den späten 70er Jahren einige unsterbliche Punkrock-Stücke herausgehauen. In den 80er Jahren sah ich sie bei einem grauenvoll schlechten Auftritt, in den 90er Jahren waren sie klasse. Von daher war ich gespannt auf den Auftritt.
Rund 150 Leute drängten sich in der »Alten Hackerei«, als ich ankam. Die Vorgruppe - die Bone Idles aus Karlsruhe - hatte ich leider bereits verpasst, und die Engländer hatten gerade zu spielen angefangen. Ich besorgte mir Bier und quetschte mich in den Mob.
Es war richtig klasse. Auf der Bühne schienen Charlie Harper und seine Begleiter richtig viel Spaß zu haben, und musikalisch war nichts von Altersschwäche zu spüren: Die Stücke kamen wuchtig und wurden schnell gespielt, der Bass wummerte manchmal eine Spur zu arg, aber sonst stimmte alles.
Vor allem bei den Klassikern wie »Warhead« oder »Stranglehold« tanzte der Saal, und gegen Ende musste ich auch ein wenig hüpfen und war hinterher schön verschwitzt. Ein wunderbarer Konzert-Abend, der mir bewiesen hat, dass es manche von den alten Punks immer noch können.
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