27 August 2020

Die diesjährige Buchmesse in Frankfurt

Ich beobachte seit Wochen mit großem Interesse, wie sich die Frankfurter Buchmesse zu retten versucht. Das meine ich ohne jegliche Ironie: Ich liebe die Frankfurter Buchmesse, und ich bedauere es sehr, dass ich sie in diesem Jahr nicht besuchen werde – seit den 80er-Jahren fahre ich auf die Messe, und sie zählt seit damals zu den jährlichen Höhepunkten.

2020 war irgendwann klar, dass alles anders wird. Ich kann mir angesichts der Corona-Entwicklung nach wie vor nicht vorstellen, mich durch Messehallen zu drängen, egal, wie gut oder wie schlecht das Sicherheitskonzept sein mag. Ich fahre auf gar keinen Fall zur Buchmesse, das ist klar. Aber natürlich würde ich mir wünschen, es würde sie weiterhin geben.

Wie es aussieht, bin ich nicht der einzige, der so skeptisch ist. In den Branchenblättern spricht man davon, dass sich 750 Aussteller angemeldet haben. Das ist ein Zehntel der bisherigen Zahl. Wie viele Besucher kommen werden – oder überhaupt auch kommen dürfen –, weiß offenbar noch keiner so richtig.

Vielleicht bleiben die Hallen bei so wenigen Ausstellern sehr geräumig und vor allem auch recht leer. Vielleicht wird es für die Menschen, die im Oktober nach Frankfurt fahren, eine berauschende und beglückende Veranstaltung. Ich würde es mir wünschen – trotz aller Befürchtungen, die ich hege.

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