Eigentlich war der Plan für die ersten Wochen der Schulferien sehr einfach: Wir fahren mit dem Auto nach Südfrankreich, quartieren uns in einem Ferienhaus in den Weinbergen der Corbières-Region ein, trinken viel Wein, essen gut, gucken uns alte Städte an. Dann düsen wir für einige Tage an den Atlantik, streifen Bordeaux und eiern über Mittelfrankreich zurück in die Heimat.
Aber aus Gründen, die nicht weiter diskutiert werden müssen, wurde diese Tour bereits im April final gestrichen. Also war die heimische Region angesagt: Ich bummelte durch das Kraichgau und am Rand der Schwäbischen Alb herum, ich wanderte – zum ersten Mal seit Jahrzehnten! – im Schwarzwald, und ich guckte mir Städte wie Baden-Baden, Bad Urach oder Herrenberg ein wenig genauer an.
Schwimmbäder und Baggerseen wurden gemieden. Lust auf überfüllte deutsche Feriengebiete wie den Bodensee oder den Alpenrand hatte ich nicht.
Das war gar nicht schlecht. Der »boah ey«-Effekt stellte sich nicht ein: Bad Urach ist nicht so spannend wie Narbonne, denke ich. Aber gut essen und trinken kann man auch in Süddeutschland. Trotzdem werde ich jetzt nicht damit anfangen, nachträglich die aktuelle Pandemie irgendwie gutzufinden …
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