07 März 2019

Acrataka treffen auf Escöria

Das ist mal ein Brett: Die Split-EP der kanarischen Band Acrataka und der brasilianischen Band Escöria erhielt ich durch einen Tausch »Papier gegen Vinyl« im Anschluss an meine Lesung im Pfälzerwald. Und ich finde, ich habe da ein gutes Geschäft gemacht (die andere Seite hoffentlich auch) – das bolzt doch ziemlich, das Stückchen Vinyl, das 2016 erschienen ist und den Titel »Crisis« trägt.

Acrataka ist eine Band von den Kanarischen Inseln; woher genau, ist auch eher egal. Die fünf Bandmitglieder spielen rasenden HC-Punk der klassischen Schule; der Sänger brüllt, die Gitarre sägt, und das Schlagzeug poltert. Dass die Aufnahmequalität nicht besonders gut ist, stört mich nicht. Geboten werden vier politische Stücke – auch ohne Sprachkenntnisse erkenne ich, dass es um den Krieg, um Revolutionen oder die Ablehnung jeglicher Autorität geht. Knallig und klar.

Auch Escöria macht keinen Sound für ruhige Gemüter; die Band aus Rio Grande in Brasilien spielt Crust-Punk, und der ist ja schon per Definition wütend und laut. Die Band gibt's seit 1996 – auf der Split-EP sind zwei Stücke enthalten, die ebenfalls sehr politisch wirken. Die vier Herren lassen's auf jeden Fall ordentlich knallen.

(Dass wir uns klar verstehen: Jeden Tag kann ich mir so ein Geboller nicht reinziehen. Ab und zu muss aber eine tüchtige Portion Hardcore-Punk einfach sein.)

1 Kommentar:

Enpunkt hat gesagt…

Wer wissen will, wie sich Acrataka anhören, sollte sich diese Aufnahmen bei Youtube reinziehen – sehr knallig, oder?
https://www.youtube.com/watch?v=Z2VnUHoFpa8


Escöria haben ihre Stücke auch bei Bandcamp eingestellt – hier sind die Aufnahmen der von mir vorgestellten Split-EP zu hören. Keine sieben Minuten, aber die haben's in sich ...
https://escoriaofficial.bandcamp.com/album/split-7-esc-ria-acrataka