29 August 2013

In der Burger-Bude

Eigentlich, so dachte ich, habe ich als Vegetarier nichts in einem Laden verloren, der »bratar« heißt und den einige Fleischfreunde im sozialen Umfeld heiß empfohlen werden. Aber ich ging vor einigen Tagen doch mit, um den Laden zu testen, der unlängst in der Innenstadt von Karlsruhe eröffnet hat. Um es vorwegzunehmen: Ich wurde positiv überrascht.

Die gestylte Einrichtung wirkte schlicht und modern zugleich; man sitzt an Holztischen und erhält beispielsweise den Saft aus einem Einweckglas oder das Bier (Alpirsbacher Klosterbräu!, yep!) aus einem Krug. Die Bedienungen waren freundlich und zackig, die Bestellungen wurden rasch aufgenommen, und das Essen sowie die Getränke kamen schnell.

Klar handelt es sich beim »bratar« um Systemgastronomie, so eine Mixtur aus »Subway«-Sandwiches und Pommes-Schnellimbiss: Man bestellt einen bestimmten Burger oder eine Wurst, dazu ein bestimmtes Brötchen sowie die entsprechenden Toppings, wie das neudeutsch heißt; wer mag, ergänzt das ganze durch Salat oder Pommes frites.

Meine Fleischfutter-Begleitung kam auf ihre Kosten, bei mir war's aber auch lecker. Der Veggie-Burger entpuppte sich als wohlschmeckend, die Beilagen – ich nahm Käse und Zwiebeln und Soße – passten gut, und die Pommes erwiesen sich als knusprig.

Seien wir ehrlich: Die Portionen sind so, dass man echt satt wird. Der Burger allein hätte vielleicht bei mir nicht gereicht, mit den Pommes aber war es ein echter Berg. Der »bratar« ist eine echte Ausgeh-Empfehlung für diejenigen, die durch die Innenstadt von Karlsruhe stromern; ein kulinarisches Highlight ist es nicht unbedingt, will es aber auch nicht sein.

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