29 März 2012

Auf der Sonne

In einer meiner »lyrischen Phasen«, die ich offensichtlich in den frühen 80er-Jahren immer wieder hatte, schrieb ich auch Gedichte, die einen leichten Science-Fiction-Bezug haben. Ein Beispiel dafür ist »Auf der Sonne«, das ich mit Datum vom 5. Januar 1983 abtippte – mit meiner damals schon alten Kofferschreibmaschine mit dem unregelmäßigen Schriftbild.

Mit dem Abstand von bald dreißig Jahren ist mir selbst nicht mehr klar, auf was sich der Text wirklich bezieht. Vordergründig sind Science-Fiction-Elemente enthalten – wahrscheinlich geht es wieder darum, dass ich unglücklich verliebt war; wieder einmal und bei Teenagern auch einfach normal.

Veröffentlicht wurde das Gedicht nie. Zwar hatte ich zu jener Zeit auch vor, einen eigenen Gedichtsband zu veröffentlichen – ich kannte bereits den einen oder anderen Lyriker, der das geschafft hatte –, aber so weit kam es nie ...

(Hier ist der Text jetzt auch mal dokumentiert; allerdings in einer »zusammengeschobenen« Version.)

Auf der Sonne

Damals, / als wir auf der / Oberfläche der Sonne / strandeten und / uns an ihren Strahlen / wärmten und erfreuten, / bis wir es / nicht mehr aushielten, / versuchte ich, / nach den anderen / Sternen zu greifen, / die entfernt von uns / im Dämmergrund funkelten.

Doch ich war / bereits gefesselt, / und es war mir unmöglich, / auch nur einen Stern / zu ergreifen. / Und du fragtest: / »Siehst du nun, / was besser ist?«

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