Sal ist eine der Inseln, die zu Cabo Verde gehören, hierzulande allgemein als »die Kapverden« bezeichnet; ein afrikanischer Staat, der vor der Küste Westafrikas liegt. Dort war ich in den vergangenen Tagen in einem Urlaub, der unglaublich entspannend und faul war, so ganz anders als frühere Urlaube in afrikanischen Ländern, die von Reisen und viel Kommunikation gekennzeichnet waren.
Es war nötig, und es war die klare Absicht, so faul wie möglich zu sein: keine Verpflichtungen, kein Stress, keine Hektik, keine unnötigen Aktivitäten. Ich verbrachte die Tage damit, am Strand entlangzuspazieren und den Wellen zuzuschauen – zeitweise sehr allein oder maximal zu zweit, weil es so viele Touristen gar nicht gab –, Bücher zu lesen oder im Pool zu planschen. Ab und zu sprang ich auch ins wunderbare Wasser des Atlantischen Ozeans; mithilfe der Schnorchel konnte ich immerhin einige Fische und einen Seestern betrachten.
Ich genoss das Essen im Hotel, ich ignorierte praktisch alle weiteren Angebote, die man dort unweigerlich bekommt, trank in einem überschaubaren Maß portugiesischen Weißwein und brach – immer mal wieder ein Stück Fisch essend – mal wieder meinen Vegetarismus. Und ich schaffte es schnell, bei all diesen tranfunzeligen Aktivitäten jeglichen Gedanken an die Arbeit aus dem Kopf zu bekommen.
(Ach ja: Smartphone und Fernseher blieben aus, den Computer und das Tablet hatte ich daheim gelassen. Ich guckte keine Nachrichten, ich las keine Zeitung, ich bekam nichts mit. »Wie früher«, wenn ich irgendwo unterwegs war.)
Ob und wie ich dazu irgendwelche Texte schreiben werde, weiß ich gar nicht. Viel erlebt habe ich schließlich nicht bei meiner »Mission Faulheit«. Was im übrigen auch ein guter Titel für diesen Text gewesen wäre …
1 Kommentar:
Wer nicht weiß, wo Sal liegt, möge sich nicht grämen – ich wusste das vorher auch nicht genau. Hier ist der Wikipedia-Artikel dazu:
https://de.wikipedia.org/wiki/Sal_(Kap_Verde)
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