15 Juni 2023

Aufgeschlagene Seiten 1986

In den 80er-Jahren arbeitete ich 18 Monate lang als Public-Relations-Assistent im damaligen Verlag Arthur Moewig in Rastatt, also in dem Unternehmen, in dem ich auch heute tätig bin – wenn man die vielen Umbenennungen in den Jahren dazwischen ebenso ignoriert wie den Umzug. Unter anderem war ich für die Zeitschrift »Aufgeschlagene Seiten« zuständig, die das Buchprogramm des Verlags präsentierte.

Ich zeige das Titelbild der Ausgabe vom Oktober 1986; in diesem Heft – es umfasste 16 A4-Seiten –, das sich vor allem an Journalisten und Multiplikatoren richtete, schrieb ich praktisch alle Texte. Welche Auflage das durchgehend in Farbe gedruckte Heft hatte, ist mir nicht mehr bekannt; sie dürfte im niedrigen vierstelligen Bereich gelegen haben. Und inwiefern Journalisten meine Texte wirklich nutzten, weiß ich heute natürlich nicht mehr.

Es gab eine Reihe von größeren Artikeln, in denen ich die wichtigen Bücher des Verlages vorstellte: ein Sachbuch über »Hitlers Geld« beispielsweise oder »Home Front« von Patti Davis, die als – für damalige Verhältnisse – modern gestaltete Hardcover-Bände erschienen. Daneben ging es aber um das ganze Sammelsurium des Verlags: Kochen und Krimis, Sachbücher und Liebesromane, Science Ficction und Klassiker. Der Verlag bildete damals ein Vollprogramm für den Buchhandel ab, das ich teilweise heute noch interessant fände.

Schaue ich mir das Heft heute an, bin ich mit meiner Arbeit ganz zufrieden. Klar, die Texte wurden redigiert, und so kann ich kaum noch sagen, wie gut oder wie schlecht sie im Original waren. Aber die Zusammenstellung, die ich letztlich ja auch steuerte, ist interessant und zeigt den damaligen Verlag ganz gut.

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