10 Februar 2021

Wie war das mit der Krawatte?

Aus der Serie »Ein Bild und seine Geschichte«


Gelegentlich erzählen Leute, die mich schon sehr lange kennen, Geschichten über mich, die mir selbst fremd vorkommen. Mache beginnen so: »Du hattest doch früher immer eine Krawatte um den Kopf.« Und dann kommt irgendwelcher Unfug dazu …

Seien wir ehrlich Zu Beginn des Jahres 1981 fand ich mich schon sehr »freakig«. Ich hatte meine Lehre geschmissen, ich hörte seltsame Musik, ich hing im Jugendzentrum herum und arbeitete in einem Supermarkt und an der Tankstelle, und ich ließ mir die Haare wachsen. Um die irgendwie zu bändigen, beschloss ich, ein Stirnband zu nutzen.

Das hatte ich nicht. Also nahm ich mir kurzerhand eine Krawatte und band mir diese – mit einem akkuraten Knoten – um den Kopf. So kam ich zu der Krawatte als Stirnband. Ich fiel auf wie ein bunter Hund, egal wo ich war.

Das Bild zeigt es sehr schön. Es wurde im August 1981 in Stuttgart aufgenommen. Im Kurhaus des Stadtteils Bad Cannstatt wurde der StuCon veranstaltet, eine Veranstaltung für Science-Fiction-Fans also. Ich lernte viele neue Leute kennen, gab mir redlich Mühe, bei jeder Gelegenheit aufzufallen, und zeigte gern den »Stinkefinger«. Das Bild schoss Horst Illmer, der es mir freundlicherweise zur Verfügung gestellt hat.

2 Kommentare:

U. hat gesagt…

Krass, womit man mal auffallen konnte.
Aber sieht cool aus ;-)

Rosstal hat gesagt…

Ich hab meine Lehre nicht geschmissen. Also brauchte ich keine Krawatte. BTW meine hare sind mitlerweile mehr als schulterlang. Das lustige dabei is viele haben Probleme mich sieder zu erkennen.