
Die Hauptperson ist Max, ein Mann, der Hochzeiten plant und organisiert. Es geht um eine einzige Party, die in einem alten Schloss abzulaufen hat.
Doch nichts klappt so richtig: Seine Stellvertreterin verträgt sich nicht mit den Musikern, es gibt Probleme mit dem Essen, und einige der Hilfskräfte haben keine Ahnung von dem, was sie tun sollen. Darüber hinaus hat Max sowohl Probleme mit seiner Ehefrau als auch mit seiner Geliebten, und der Bräutigam stellt sich als ein eingebildeter Kotzbrocken heraus.
Die Macher, die auch für »Ziemlich beste Freunde« verantwortlich waren, packen verdammt viel Stoff in ihren Streifen. Neben der Geschichte von Max erzählen sie noch gut ein Dutzend weiterer Geschichten, die alle parallel laufen, die alle miteinander zusammenhängen und die alle in diesem Schloss zu einem gewissen Abschluss kamen. Als Zuschauer lacht man oder man freut sich mit den Leuten, man ist entsetzt, wenn etwas schiefgeht, und man freut sich, wenn dann doch das Gute siegt.
Klar, es gibt sicher gute Gründe, so einen Film doof zu finden. Kann man ernsthaft über flache Gags lachen, wenn die Wirklichkeit so traurig und ernsthaft ist? Ja, man sollte das sogar.
Zudem ist »Das Leben ist ein Fest« ein Film, der verdammt viel über unsere Wirklichkeit aussagt, ohne mit dem erhobenen Zeigefinger zu winken: Ganz nebenbei geht es um illegale Beschäftigung, die Tricks bei Veranstaltungen, den Snobismus der Oberklasse und die vielen kleinen Lügen, die offenbar jeder mit sich und seiner Umwelt ausmacht.
»Das Leben ist ein Fest«, der mich richtig gut unterhalten hat. Ob man ihn jetzt im Kino sehen muss, weiß ich nicht. Aber manche Bilder sind auch in diesem Streifen so, dass sie auf der großen Leinwand einfach toll sind, während sie auf dem Bildschirm halt einfach nur lahm sein dürften. Meine Empfehlung: reingehen!
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen