Die Art und Weise, wie der leider schon 2010 verstorbene Autor seinen Helden durch die Geschichten scheucht, ist nicht unbedingt außergewöhnlich, aber es ist einfach gut gemacht. Genau das merkt man auch auch dem Roman »Bitteres Ende« an, dem vorletzten »Spenser«-Roman, den Parker vor seinem Tod verfasst hat.
Die Geschichte: Eine Rechtsanwältin bittet den Privatdetektiv Spenser darum, gegen einen Erpresser vorzugehen. Sie hatte mit ihm eine Affäre, nicht nur sie, und er droht den einzelnen Damen jetzt, ihre Affäre auffliegen zu lassen. Das möchten die Damen natürlich verhindern – doch als Spenser damit anfängt, nach dem Schönling zu suchen, liegt recht schnell die erste Leiche herum. Ab dem Moment wird die eher harmlose Geschichte richtig kompliziert.

Parker erzählt in einer filmischen Weise; man fühlt sich wie in einem klassischen Krimi, dessen Handlung schnurstracks auf ein eindeutiges Ziel zusteuert. Es gibt keine Abschweifungen, kein Gelaber, überhaupt nichts, was von der eigentlichen Geschichte ablenkt. Sogar die amüsanten Dialoge des Detektivs mit seiner Lebensgefährtin gehören zur Geschichte, ebenso das gemeinsame Kochen und Essen.
Ich weiß selbst, dass ich mich wiederhole, aber das macht an dieser Stelle nichts. Die Spenser-Krimis finde ich super, und »Bitteres Ende« ist ein – in positivem Sinne – sehr typischer und auch durchschnittlicher Roman dieser Reihe. Toll erzählt, spannend gemacht; so liebe ich einfach Kriminalromane.
(Erschienen ist das Werk im Pendragon-Verlag. Die 224 Seiten gibt's für 9,95 Euro; eine E-Book-Version gibt's auch.)
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