26 November 2013

Aningaaq und die Astronautin

Den Film »Gravity« habe ich schon mehrfach gelobt: Der Film ist dramatisch und spannend, und er zeigt das »Abenteuer Weltraum« von einer extrem realistisch wirkenden Warte aus. Vor allem Sandra Bullock ist überzeugend, aber auch George Clooney spielt als lockerer Astronaut eine gute Rolle. Die Drei-D-Effekte werden glaubwürdig eingesetzt, die sich ständig drehende Kamera lässt einen als Zuschauer fast schwindeln.

Eine beeindruckende Szene des Filmes ist die, als die Astronautin in ihrer Kapsel sitzt und verzweifelt einen Funkkontakt zu einem Mann auf der Erde aufgebaut hat. Dummerweise kann sie den Mann nicht verstehen – und er sie auch nicht. Die beiden reden aneinander vorbei, sie hört Hundebellen und ein weinendes Kind, und das ist ihre einzige Verbindung zur Erde.

Es gibt mittlerweile einen Kurzfilm, der eigentlich als Extra für die DVD-Verwertung gedacht war: Er stellt diese Szene aus der Sicht des Erdenmenschen dar – dabei handelt es sich um einen Inuit namens Aningaaq, der mit seiner Familie im Ewigen Eis unterwegs ist. Er versteht nicht, was die unbekannte Frau ihm über Funk mitteilen möchte, und die Kommunikation ist extrem schwierig.

Das Ende des Kurzfilms, den es jetzt via Youtube anzugucken gibt, ist ein echter Knaller – im wahrsten Sinne des Wortes. Wer »Gravity« nicht kennt, wird ihn nicht verstehen, allen anderen lege ich ihn ans Herz.

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