06 November 2013

Schmuddelecken und Selbstverleger

Wie sehr das Thema »Selfpublishing« die Schreiberlinge beherrscht, ist immer wieder amüsant. Ein schönes Beispiel ist »Spiegel-Online«, wo es um die »E-Book-Schmuddelecken« geht. Na klar, lieber »Spiegel«, wenn's um Sex geht, ist der seriöse Journalismus ja auch gleich um die Ecke. Wenn's nicht so lustig wäre, müsste ich glatt weinen ...

Da lobe ich mir die Buchhändlerin Martina Bergmann. Sie bloggt auf »Buchreport.de« und schreibt unter »Wir müssen reden« mit einem gewissen Augenzwinkern über Selfpublishing und die dazu gehörigen Autoren. Ihre Schlussfolgerung: »Selfpublisher haben, würde ich sagen, Beratungsbedarf.«

Da hat die Buchhändlerin und Bloggerin sicher recht. Selfpublishing ist nichts ehrenrühriges, ich halte es für die Fortsetzung von Fanzines und Egozines mit anderen Mitteln. Nicht alles, was jemand selbst verlegt, muss deshalb gleich schlecht sein; vor allem angesichs der Tatsache, dass vieles, was die seriösen Verlage publizieren, ein bodenloses Niveau aufweist ...

1 Kommentar:

MMT hat gesagt…

Der Vergleich mit der ehemaligen Fanzine-Kultur hinkt insofern, als ein Gutteil der Ebook-Selfpublisher einen finanziellen Erfolg erhofft. Ansonsten: d'accord.