27 Juni 2013

The Promised Land


Jetzt ist der Film »The Promised Land« auch in den deutschsprachigen Kinos angelaufen. Ich habe ihn interessanterweise bereits im Flugzeug nach Dubai gesehen – und das trotz des Thema – und möchte den Streifen jenen empfehlen, die sich gerne ein wenig »anspruchsvoll« unterhalten lassen möchten. Mir hat er gut gefallen, und ich fand ihn unterhaltsam.

Regisseur ist Gus van Sant, Hauptdarsteller und Mit-Autor ist Matt Damon. Die beiden hatten vor vielen Jahren mit dem Streifen »Good Will Hunting« einen riesigen Erfolg – den möchten sie jetzt gerne wiederholen. Allerdings ist der Film diesmal nicht so teenager-mäßig angelegt, sondern ein ernsthaftes und erwachsenes Polit-Drama.

Es geht um Fracking, kranke Leute, gierige Berater und veramte Bauern: In einer ländlichen Region versucht Matt Damon als Scout eines Gaskonzerns irgendwelche Bauern dazu zu überreden, ihre Grundstücke für Fracking-Arbeiten herzugeben. (An seiner Seite spielt übrigens die famose Frances McDormand; wie immer überzeugend.) Das klappt nicht ganz so einfach, vor allem, als ein Umweltschützer auftaucht, um die Bauern auf seine Seite zu ziehen ...

Das klingt gar nicht so spannend, wie es ist: Klar, der Film kommt ohne jegliche Action aus, sieht man von einer einzigen Hauerei ab. Aber es geht um die Verbindung aus politischen und persönlichen Motiven. Das ist ziemlich klasse gemacht – und wird dadurch sehr wohl spannend.

Ein empfehlenswerter Film, der mit einem offenen Ende aufhört und dem Zuschauer so ermöglicht, sich selbst Antworten auf irgendwelche Fragen zu geben. »The Promised Land« kann man sich getrost anschauen, vor allem dann, wenn man nach einiger Zeit die Nase von kostümierten Superhelden voll hat ...

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