28 Juni 2013

Dorian zum siebzehnten

Endlich habe ich die Folge 17 der großartigen Hörspielserie »Dorian Hunter« gehört. Sie trägt den Titel »Das Dämonenauge« und bringt noch einmal alle Vorzüge der Serie zum Vorschein, die ich schon oft gelobt habe: großartige Effekte und Geräusche, eine spannende Erzählweise, sehr gute Sprecher, hervorragende Dialoge und ein ausgereiftes »Storytelling«.

Bei »Dorian Hunter« handelt es sich – grob gesagt – um die moderne Version der klassischen Heftromanserie »Dämonenkiller« aus den 70er-Jahren. Die alten Romane kommen in neuer Bearbeitung in Buchform heraus, und daraus werden die Hörspiele gemacht. Vor allem bei der Hörspielfassung sind die Heftromane allerdings häufig nur noch ein Steinbruch, aus dem die guten Szenen gebrochen werden ...

In der Folge 17 werden im Prinzip die ersten 16 Folgen der Serie zu einem Ende geführt. Wer es mit dem Fachvokabular einer anderen Heftromanserie sagen möchte: Ein Zyklus geht zu Ende. Noch einmal tauchen alle wichtigen Hauptfiguren auf, und am Ende kommt es zum finalen Duell zwischen dem Helden Dorian Hunter und Asmodi, dem Herrn der Schwarzen Familie.

Das ist durchaus komplex gemacht: Die Handlung springt durch die Zeit, von der Gegenwart bis ins Jahr 1713 und zurück; sie springt aber auch durch die Örtlichkeiten. Die Handlungsebenen sind miteinander verschränkt; die Ereignisse auf Haiti stehen in direktem Bezug zu Ereignissen in London.

Das ist sehr geschickt gemacht und richtig spannend. Voodoo-Zauber und Dämonen spielen eine wichtige Rolle. Für jemanden, der »Dorian Hunter« nicht kennt, dürfte das ganze größtenteils unverständlich sein. Man benötigt echte Serienkenntnisse, um alles zu kapieren – da ich die bisherigen Folgen alle gehört habe, wurde ich durch eine packende Horror-Abenteuer-Handlung belohnt. Super!

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