02 Mai 2012

Die Gugel und ich

Manchmal komme ich mir reichlich alt vor. Da lese ich in einer Übersicht zu den 90er-Jahren: 1998 wurde Google gegründet. Wie? 1998? Man könnte meinen, diese Firma gäbe es schon ewig ... Aber wenn ich darüber nachdenke, erinnere ich mich noch gut an den Augenblick, in dem ich Google entdeckte. Genauer: als es für mich entdeckt wurde.

Ich saß in meinem Büro – übrigens exakt das Büro, in dem ich immer noch tagsüber sitze – und arbeitete irgend etwas. Der Kollege vom Buchverlag stand auf einmal in der Tür, den genauen Grund weiß ich nicht mehr.

Wir plauderten etwas, und er fragte. »Herr Frick, haben Sie schon etwas von Google gehört?« Im ersten Momant kapierte ich nicht einmal, was er meinte, dann erläuterte er: Das sei eine neue Suchmaschine, die sei viel einfacher als die anderen. Man habe ganz kurze Ladezeiten, weil nicht so viel Drumherum aufzurufen sei, und im Prinzip handle es sich um eine einzige Zeile ohne viel Krimskrams.

Ich war beeindruckt. Dann testete ich dieses ominöse Google, und es funktionierte völlig anders als MetaGer, das ich bisher benutzt hatte. Sehr schnell gewöhnte ich mich daran, so sehr, dass ich mir eine Zeit ohne Google längst nicht mehr vorstellen kann.

Seit gut zehn Jahren benutze ich Google Maps, seit vielen Jahren blogge ich auf einer Plattform, die zu Google gehört, und ich habe sogar ein Profil bei Google plus. Die haben mich also gekriegt ...

Im Büro benutze ich übrigens immer häufiger die Suchmaschine Bing – aber das eher aus sportlichem Ehrgeiz, um herauszufinden, was da für Ergebnisse auftauchen. Aber das ist dann wieder eine andere Geschichte.

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