Ein Blick auf Punkrock-Klassiker – Teil vier
Ich sah die Ramones nie live: Als sie frisch und modern waren, hörte ich sie im Radio – ausgerechnet im Deutschlandfunk und im Radio Beromünster wurden sie oft gespielt –, aber für Konzerte war ich damals schlicht zu jung. Als ich alt genug war, auf Konzerte zu fahren, trat die Band nur noch in großen Hallen auf, und ich hatte keine Lust auf das Publikum, das ich bei solchen Veranstaltungen vermutete.
Aber in meiner ersten musikalischen Punkrock-Sozialisation war die Band ein Kracher. Ab 1977 wurde die Musik im Radio gespielt, an der schrägen Decke in meinem Zimmer hing ein Ramones-Poster, das ich aus einer »Bravo« hatte.
Als ich »Roket To Russia« kaufen wollte, scheiterte ich, weil die herumlungernden Jugendlichen im Plattenladen meinten, ich solle »vernünftige Musik« hören. Lange Geschichte … Meine erste Vinylscheibe der Ban müsste dann 1979 oder 1980 die Doppel-Live-LP gewesen sein.
Heute wirkt das alles ein wenig schrammelig und harmlos, damals fegte es mich komplett um. Und »Sheena Is A Punkrocker« ist nach wie vor ein Klassiker. Die rohe Energie des Stücks und der schmissige Sound ist immer noch klasse!
2 Kommentare:
Das Stück »Sheena Is A Punkrocker« gibt es bei YouTube immer wieder in den unterschiedlichsten Variationen zu hören und zu sehen.
Hier ist ein Link:
https://www.youtube.com/watch?v=YN7ZkDbHDEw
Ich war mehrfach auf Konzerten der Ramones.
Sie waren nie eine Band, die durch ihre Platten das große Geld machten.
Hatten aber mehrfach in Deutschland in den Achtzigern Auftritte. Hatte damit zu tun Dee Dee Ramone war Deutschamericaner, und teilweise in Berlin aufgewachsen. Es waren die zeiten, als Meat Lofa und Tina Turner in Clubs, der US Army Auftraten weil sie in den USA keine Plattenverträge hatten. Ramones traten U.A, in Darmstadt im Rainbow Club und auf der Rhein Main Airbase auf.
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