Es ist eine Weile her, seit das Sachbuch »Des Königs NSA« als E-Book erschienen ist. Es war wirklich 2016; das schockierte mich dann schon. Ich kam nämlich erst über die Feiertage dazu, das E-Book zu lesen, vorher war es in den Daten-Untiefen ein wenig verloren gegangen.
Der Autor ist Tom Hillenbrand, und er schrieb es quasi in direkter Fortsetzung seines historischen Romans »Der Kaffeedieb«. In diesem hatte Hillenbrand nicht nur erzählt, wie der Kaffee eigentlich nach Europa kam, sondern auch auf vielfältige Weise dargestellt, mit welchen Mitteln die Geheimdienste früherer Jahrhunderte arbeiteten, um an Informationen zu kommen.
Das war ein Roman. Und jetzt haben wir das gleiche in einem flott zu lesenden Sachbuch, eher ein Sachbüchlein, das man aber nach wie vor in jedem E-Book-Shop kaufen kann.
Der Autor zeigt, wie die sogenannten Schwarzen Kabinette entstanden, wie sie arbeiteten und welchen Herrschern sie dienten. Er vermittelt dabei Dinge, die ich noch nie gehört hatte – so war mir nicht bewusst, dass die große Schlacht um Wien, als ein Heer aus Polen den Österreichern zu Hilfe kam und die Türken vertrieb, letztlich die Folge einer großen Intrige um Depschen und Botschaften war.
Das alles liest sich leicht und unterhaltsam, und trotzdem liefert jedes der kurzen Kapitel eine Fülle von Informationen. Schnüffeltechniken gab es schon im 17. Jahrhundert, und die Ziele unterschieden sich nicht unbedingt von denen der heutigen Zeit.
Ein großes Plus des E-Books ist, dass es diese Parallele zieht!
1 Kommentar:
Informationen über Tom Hillenbrand und sein mittlerweile umfangreiches Werk gibt es auf der Internet-Seite des Schriftstellers.
Hier:
https://www.tomhillenbrand.de/
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