
Um was es wirklich geht, ist gar nicht so einfach festzustellen: Die Hauptperson ist eigentlich in Genua, um dort zu studieren. Vor allem aber stromert sie durch die Straßen, trifft auf verschiedene Menschen, trinkt Unmengen von Wein und beschäftigt sich in einer alten Buchhandlung damit, Bücher zu sortieren. Zwischendurch feiert sie mal in einem besetzten Haus, hat Sex oder läuft vor der Polizei weg.
Es ist kein spannender Roman, aber einer, der einen in seinen Bann ziehen kann. Die Handlung wirkt manchmal ein wenig ziellos – aber das passt zu der Hauptfigur, die ebenfalls ziellos durch die Welt spaziert und nicht so richtig weiß, was sie will. Die Handlung plätschert somit ein wenig vor sich hin, immer wieder unterbrochen durch starke Bilder, die die Autorin heraufbeschwört.
Wer mag, kann »›Kopf hoch‹, sagte der Silberfisch in meiner Badewanne« getrost in das weite Feld der Popliteratur einsortieren. Die Autorin beschäftigt sich in ihren sonstigen Texten eher mit Zombies und anderen Monstern – hier bleibt sie akribisch im Hier und Jetzt. Phantastische Einblicke bietet ihr Text trotzdem, einer davon wird im Titel des Romans gewissermaßen gespiegelt.
Das schön gestaltete Buch ist bereits im März 2016 als Hardcover im Amrun-Verlag erschienen, um fasst 150 Seiten und kostet 13,80 Euro. Zu beziehen ist es mithilfe der ISBN 978-3-95869-225-1 über alle Buchhandlungen. Und wer mal einen ungewöhnlichen Blick auf Italien werfen möchte, sollte sich sowieso darauf einlassen.
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