12 Januar 2016

Im Bad Hotel

Ich bin sicher, dass sich vor allem Touristen aus den USA sehr über den Schriftzug mit dem »Bad Hotel« amüsieren. Ein »Bad Hotel« ist dann so etwas wie die Gastronomie-Ausgabe einer »Bad Bank« oder wie?

In Überlingen steht auf jeden Fall ein »Bad Hotel«. Der Name bezieht sich auf den nahegelegenen Bodenseestrand; zu den Kuranlagen des hübschen Städtchens sind es nur wenige Schritte, und auch die Therme ist keinen halben Kilometer Fußweg entfernt. Sowieso ist die Lage super: Von den Zimmern aus kann man entweder über den See oder auf die Altstadt schauen; in die Gassen der netten Altstadt hat man's auch nicht mehr weit.

Wer sich einige Tage erholen möchte, ist in diesem Hotel an einer guten Adresse. Der Service ist unaufdringlich und gut; die Zimmer sind sauber und geräumig; das Frühstück empfand ich als reichhaltig und frisch; die »Location« mit dem Parkgelände und dem Park ist sowieso klasse.

Das einzige, was mich echt störte, war die Bücherwand im Rezeptionsbereich. Schaut man sich das Hotel im Internet an, erfreut man sich – wenn man wie ich gerne Bücher sieht – am Anblick dieser Wand und guckt nicht genauer nach. Ist man dann vor Ort, stellt man fest, dass es sich um eine Fototapete handelt. Das wiederum ist dann eher peinlich ...

Aber gut: Wenn das der einzige Punkt ist, der an diesem Hotel stört, dürfen sich amerikanische Touristen weiterhin über den Namen amüsieren.

1 Kommentar:

Dirk Müller hat gesagt…

Ja, das Bad-Hotel ist gar nicht so bad ;) - Ich kenne die loacation ganz gut, da ich eine zeitlang in Überlingen gelebt und gearbeitet habe. Allerdings war ich hoch oben bei der Konkurrenz, im Hotel St. Leonhard. Beide Hotels beanspruchten damals für sich das "Erste Haus am Platz" zu sein. Zumindest die englischsprachigen Gäste kamen aufgrund des Namens nicht gleich ins Grübeln :)