Ich habe mir – ohne vorher auch nur ansatzweise über den Streifen zu wissen – den aktuellen Kinofilm »Inherent Vice« angeschaut. Sieht man davon ab, dass ich zeitweise nicht so recht wusste, was ich von dem schrägen Film halten sollte, muss ich abschließend sagen, dass ich mich großartig amüsiert habe.
Wobei es einigermaßen schwierig ist, die Handlung des Filmes von Regisseur Paul Thomas Anderson halbwegs vernünftig zusammenzufassen. Soviel lässt sich sagen: Der Film führt in das Kalifornien des Jahres 1970, und die Hauptperson ist ein dauernd bekiffter Hippie und Privatdetektiv namens Doc Sportello.
Er ist ständig damit beschäftigt, sich allerlei Drogen reinzupfeifen, legt sich mit der Polizei an und versucht ganz nebenbei, eine Beziehung mit einer Frau aus der Staatsanwaltschaft zu führen. Neben den bekifften Hippies, die meist nichts auf die Reihe bekommen, haben in dem Film die Nazis von der Arischen Bruderschaft, esoterische Hippies, knallharte FBI-Agenten und hübsche Nackedeis einen Auftritt.
Großartig gespielt wird die Hauptperson von Joaquin Phoenix, bei dem ich mich die ganze Zeit fragte, ob und wie er die Dreharbeiten überstanden hat: entweder komplett zugedröhnt oder eben »straight edge« und stocknüchtern. Mit weiteren Hollywood-Stars wie Josh Brolin, Owen Wilson, Reese Witherspoon und Benicio Del Toro ist der Film sowieso hochkarätig besetzt.
Großartige Unterhaltung, ernsthaft! Allerdings nicht ganz einfach – man benötigt einen gewissen Hang zu seltsamen Geschichten, um das gut zu finden. (Während des Films gingen Leute raus und kamen nicht wieder.)
2 Kommentare:
Hier noch mal der Link zum Trailer – sehr gelungen ... »Inherent Vice« ist super!
https://www.youtube.com/watch?v=raZ1dTZD2Kg
Haha, ich glaub, den muss ich gucken!
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