»Jason Dark« ist einer der erfolgreichsten Autoren deutscher Sprache: Seit über vierzig Jahren schreibt der Autor Helmut Rellergerd, der sich hinter diesem Pseudonym verbirgt, die Serie »John Sinclair«. Früher gab es immer wieder Gerüchte, dass er eine Reihe von Ghostwritern habe, die in Wirklichkeit die Romane schrieben; seit Jahren aber scheint es so zu sein, dass er sie wirklich allein verfasst.
Damit ist zwar noch nicht Schluss, aber der Autor tritt kürzer. Er wolle sich in Zukunft, so der Verlag, »etwas mehr Zeit für die einzelnen Romane gönnen«. Anders gesagt: zwei Wochen statt bisher einer Woche pro Roman.
In Band 1874 der »John Sinclair«-Serie werden die Leser darüber informiert, dass »eine Reihe bekannter Autoren« nun mithilft, dem Serienschriftsteller zur Seite zu stehen. Das Lektorat bittet seine Leser dabei auch, den neuen Autoren eine Chance zu geben – sie würden ja in »riesengroße Fußstapfen« treten.
Ungeachtet der literarischen Qualität einzelner »John Sinclair«-Romane bleibt festzuhalten, dass es wirklich eine enorme Leistung ist, eine Serie dieser Art so lange durchzuziehen und im Handel zu halten. Da winke ich mal fröhlich nach Köln hinüber und sage artig »Herzliche Gratulation zu der erfolgreichen Arbeit« an den Altautor sowie »Daumen hoch, Jungs!« an die neuen Autoren, die ich zumeist persönlich kenne.
2 Kommentare:
Wenn ich das richtig verstehe, heißt das, dass die komplette Reihe von EINEM Autoren verfasst wurde? Ich hatte zwar schon den Eindruck, das die Dinger - die ich vor über 20 Jahren mal ganz gern las, weniger als Horror, denn als leichte "Comtemporary Fantasy" mit hohem gewollten Trash-Faktor - sehr schnell ´runtergeschrieben waren, aber in maximal einer Woche ... ich fasse es nicht.
Gibt Bastei auch schon Namen bekannt? Michael Breuer ist ja schon vertreten, der Name Christian Schwarz fiel gestern in der Mistery Press, ich bin, wie wohl alle JS-Fans gespannt darauf, wer noch dazu stoßen wird.
Sorg doch mal bitte dafür, dass Christian Montillon einen JS verfasst. ;-)
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