20 Januar 2013

Zehn Jahre »fünf«


Meine Stammkneipe feierte, und ich feierte mit: Seit zehn Jahren gibt es das »fünf« nun in der Nordstadt. Man kann dort richtig lecker essen, auch mehrgängige Menüs, und das auf hohem Niveau. Man kann sich aber auch an die Theke stellen und sein Feierabendbier trinken – wie man mag.

Am Samstag, 19. Januar 2013, stieg die Party. Als wir in der Nordstadt eintrafen, war die Kneipe schon rappelvoll, und Heavy Gummi aus Düsseldorf spielten bereits. Bei schweißtreibenden Temperaturen verwandelten die Jungs die Kneipe in einen Tanzsaal: Ska, Mestizo und ein bisschen Rock-Musik, das alles in einem furiosen Mix serviert, der einfach Spaß machte.

Das schien auch bei Leuten zu funktionieren, denen ich nicht zugetraut hätte, dass sie sich überhaupt bewegen können. Das Durchschnittsalter lag über vierzig, und typisches Szene-Publikum war kaum zugegen, eher die Stammgäste des Lokals; trotzdem stieg die Stimmung immer weiter an.

Heavy Gummi spielten gut drei Stunden, und ich trank in dieser Zeit das eine oder andere Bier. Danach übernahm das DJ-Team der »Alten Hackerei« und pfefferte gute Musik in den Saal. Zu Ska, allerlei Indie-Sounds und ein wenig Punkrock wurde ebenfalls getanzt, der Saal leerte sich dann langsam.

Als später auch Dead Kennedys oder Lard gespielt wurde, hüpfte ich ein wenig durch die Gegend und räumte – weil ich zu dieser weit vorgerückten Zeit schon Schlagseite hatte – einen Tisch mit leeren Gläsern ab. Sehr peinlich. Danach hielt ich mich in der Nähe der Theke auf, wo ich einen direkten Zugang zu frischem Bier hatte.

Wir gingen recht früh, gegen vier Uhr lag ich dann im Bett. Es war eine schöne Party – und ich freue mich auf die nächsten zehn Jahre »fünf«.

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