Vom Hotel wurde eine kostenlose Fahrt nach Fujairah angeboten, in die Hauptstadt jenes Emirats also, in dem wir uns aufhielten. War ja klar, daß wir diese Offerte annahmen; immerhin wollten wir ein wenig von Land und Leuten mitbekommen.
Wir wurden am Museum abgesetzt, aus welchen Gründen auch immer. Die anderen Mitreisenden beschwerten sich, weil sie zu einem Einkaufszentrum wollten - es kam fast zu einer Meuterei gegen den indischen Busfahrer, der verzweifelt versuchte, die Ordnung aufrecht zu erhalten. Das Ende vom Lied: Zwei kulturbeflissene deutsche Paare stiegen aus, der Rest fuhr zum Supermarkt.
Das Museum ignorierten wir, die alte Festung guckten wir an. Die Tür stand offen, also gingen wir hinein: nett, nicht groß, aber durchaus imposant. Noch während wir drin waren, wurde die Tür verschlossen, von außen allerdings. Der freundliche Turbanträger ließ uns dennoch ziehen ...
Das war unser einziges Abenteuer in Fujairah, das wir ansonsten mit dem Taxi und zu Fuß erkundigten. Der sogenannte Central Market, der im Reiseführer erwähnt wird, erwies sich als Sammlung kleiner Läden, zumeist von Indern und Pakistani geführt. Die Hauptverkehrsstraße war von vielen Geschäften geprägt, und überall standen Baustellen in voller Pracht.
Zuletzt landeten wie auch im »Lulu Hypermarket«, wo wir die anderen Mitreisenden trafen, die sich sichtlich langweilten: Es war im Prinzip ein Supermarkt mit einigen kleinen zusätzlichen Geschäften.
Ganz umsonst war die Fahrt nicht: In einem kleinen Geschäft kauften wir leckere arabische Süßigkeiten, irgendwelches Gebäck eben. Und wir stolperten durch eine kleine Mall, in der auffallend viele Frauen in schwarzer Komplettverschleierung (außer einem Augenschlitz) unterwegs waren.
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