17 Januar 2008

Mein erstes Gedicht entdeckt

Was man nicht so alles findet, wenn man sein Büro mal wieder aufräumt: Ich stieß auf meine ersten Gedichte. Oder eben das, was man mit 15 Jahren für Gedichte hält.

Teilweise echt schlimme Sache. Ich war abwechselnd erschütternd und irritiert. Aber seien wir ehrlich: Ich habe letztlich nur bei bekannten Vorbildern geklaut, und man schrieb eben schon in den späten 70er Jahren ziemlich viel mieses Zeugs.

Meins wurde immerhin gedruckt. Ich schrieb laut Notiz am 19. September 1979 den Text (besserer Begriff!) »Multiversum«, natürlich in konsequenter Kleinschreibung und ohne jegliche Logik bei den Umbrüchen.

Und dieser Text wurde auch noch veröffentlicht. Die jugendlichen Herausgeber des Fanzines »solis orbita«, deren Namen ich hier verschweigen möchte, waren entweder verzweifelt genug, jeden Mist anzunehmen, den sie bekamen, oder aber sie fanden das wirklich gut.

Da ich vor nix zurückschrecke, kommt das Ding jetzt in die Kommentare. Genießt es, liebe Blog-Leser: einer meiner Frühwerke.

Weitere werde ich wohl besser weiterhin in Papierstapeln versteckt halten ...

2 Kommentare:

Enpunkt hat gesagt…

Multiversum

wallende zeiten
zwischen
den universen
dazwischen
überdimensionale
einbrüche die die
ordnung stören

chaos des
multiversums
entsprungen der phantasie
eines michael moorcock
zu geisterhaftem
unwirklichem leben
verdammt

unwahrscheinliche phantasie
erzeugte
einen kosmos an
unwirklichkeit unübertroffen
bevölkert von
göttern lords menschen und
dem ewigen helden

ein multiversum
per knopfdruck
abschaltbar
wie eine maschine
dann vernichtung von allem
oder einfache auflösung
wer weißweißweißweiß

vielleicht entsprang
unser universum
auch der phantasie
eines überwesens
sind auch wir
nur illusionen
phantasieerzeugnisse

Anonym hat gesagt…

Noch kein Findig, aber lesbar ;-)

Grüße aus Berlin