03 Juni 2019

Creepy Past überraschten mich

Aus der Serie »Gratis Comic Tag 2019«

Ich hatte von »Creepy Past« noch nie gehört und brauchte einige Zeit, bis ich mich mit dem Zeichenstil vertraut machen konnte. (Wahrscheinlich merkt man mir in solchen Fällen an, dass ich aus einer anderen Comic-Generation stamme.) Bei der Serie, die hierzulande von Dani Books veröffentlicht wird, handelt es sich um eine sechsteilige Mystery-Serie aus Italien, recht neu und frisch, vor allem auf ein eher jugendliches Publikum abgestimmt.

Es geht um ein Institut, das sich mit Schlafstörungen beschäftigt, das sogenannte REM-Institut. Dort sind vor allem junge Leute untergebracht, die allesamt ihre Probleme haben. Zu ihnen zählen die geheimnisvolle Ester, die vor allem irgendwelche Verschwörungsgeschichten im Internet veröffentlicht und bei der die Wahrheit nicht gerade zu den Stärken gehört, und der verschlossene Quiro, der – wie sich bald herausstellt – offenbar Beziehungen zu einer anderen Dimension hat.

Was die beiden Jugendlichen erleben, erzählt ein Sonderheft, das ich beim »Gratis Comic Tag 2019« erhalten habe. Es enthält die erste der sechs Geschichten in kompletter Form, eine rasante Geschichte mit schnellen Dialogen von Bruno Enna und Giovanni Di Gregorio. Als Zeichner sorgt Giovanni Rigano für sehr dynamische Bilder, bei denen ich manchmal zwei- und dreimal hinschauen musste, um zu erkennen, was er mir eigentlich zeigen wollte.

Das ist alles sehr modern gemacht, erinnert manchmal an die modernen »Donald Duck«-Geschichten aus Italien, ist aber nicht kindlich, sondern jugendlich-frech. Um es klar zu sagen: »Creepy Past« richtet sich an Jugendliche, und wer als Erwachsener hier zugreifen will, sollte sich den jugendlichen Blick bewahrt haben ...

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