Die brütende Hitze, die über Wolfenbüttel lastet, sorgte am Freitagabend offensichtlich dafür, dass das Internet elend langsam wurde. Es wurde so langsam, dass ich nicht dazu kam, auch nur eine Zeile in diesem Blog zu veröffentlichen. Womöglich war aber auch eines der Biere daran schuld, das ich gegen die Hitze trank ...
Der Reihe nach: Ich bin in Wolfenbüttel, der hübschen Kleinstadt in Niedersachsen, wo ich an diesem Wochenende als Dozent in einem Seminar mitwirke. Dabei geht es um das Schreiben von Kurzgeschichten in den phantastischen Genres Science Fiction, Horror und Fantasy. 15 Autorinnen und Autoren sind zu Gast, mein Co-Dozent ist der Autor Uwe Anton, und ebenfalls anwesend ist mit Olaf Kutzmutz der Literarische Leiter der Bundesakademie.
Das Programm, das wir uns ausgedacht haben, ist durchaus stramm. Wir wollen die Teilnehmer des Seminars dazu bringen, an ihren Fähigkeiten zu arbeiten. Wir besprechen Texte, die sie im voraus eingereicht haben, wir lassen sie neue Texte schreiben, und diese besprechen wir anschließend.
Das Problem bei alledem ist die Hitze. Bei über 30 Grad läuft bei mir im Büro meist der Ventilator, hier gibt es anscheinend keinen. Wir sitzen also mit 18 Leuten in einem Seminarraum – immerhin hat das Schloss dicke Wände –, und dort schwitze ich vor mich hin, trinke Unmengen von Wasser und trockne mir ständig das Gesicht und den Nacken mit Handtüchern ab.
Cool sehe ich sicher nicht aus. Aber ich gebe mir Mühe, immer kompetent aus der Wäsche zu gucken. Das sollte auch im tropischen Wolfenbüttel funktionieren ...
2 Kommentare:
So viel Bier gab es ja gar nicht.
Und um Edmund Stoiber zu zitieren: du hast die Kompetenz-Kompetenz jederzeit vorbildich präsentiert.
Doch, du hast cool ausgesehen. :-) Danke noch mal für das Wochenende, das Feedback und den Motivationsschub. Hat riesig Spaß gemacht und war jeden Cent wert. Gerne wieder. Und Perry Rhodan muss ich dann wohl auch mal lesen.
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