Schon 2013 ist das Hörspiel »Tod eines Freundes« erschienen; leider kam ich erst dieser Tage dazu, die CD im Autoradio zu hören. Das Hörspiel ist Teil 23 der Serie »Dorian Hunter«, sprich, es ist ein wesentlicher Teil einer Fortsetzungsgeschichte, und das macht das Anhören für Nicht-Experten nicht unbedingt einfach. Es gibt bei dieser Serie definitiv Folgen, die sind leichter zugänglich.
Die Handlung läuft mal wieder auf zwei Zeitebenen ab: in der »realen« Gegenwart des Dämonenkillers Dorian Hunter und der Vergangenheit. In dieser kämpft eine frühere Inkarnation des Dämonenkillers gegen die Mächte der Finsternis; er stößt auf widerwärtige Rituale und erlebt mit, wie ein sogenannter Dämonendrilling in die Welt gerufen wird.
Klingt kompliziert, ist es auch: Es gibt eine Reihe von brutalen Szenen, man spart nicht an akustischen Splatter-Effekten, und auch sonst wird viel mit Schock und Schauder gearbeitet. Wer da nicht die Hintergründe kennt und nicht genau aufpasst, wird seine Schwierigkeiten haben, der Handlung zu folgen. (Dass eine laufende Serie immer kompliziert wird, weiß ich aus meinem eigenen Beruf nur zu gut.)
Die Geräusche sind toll – sie werden auch hervorragend eingesetzt. Bei den »Dorian Hunter«-Hörspielen wird extrem sorgsam gearbeitet, da wird nichts »einfach mal so« gemacht. In der Vergangenheitshandlung herrscht beispielsweise eine andere Grund-Musik vor als bei der Gegenwart; man hört damit sofort, in welcher Zeit welche Szene spielt. Das ist sauber gemacht und perfekt erzählt.
Dass die Sprecher hervorragend sind, passt ins Bild. Man glaubt ihnen geradezu ihre Rollen, so akkurat und spannend klingt das alles – ich war wieder einmal völlig gefesselt. Allerdings bin ich auch gut in der Handlung drin und von daher nicht so leicht zu schocken.
Wer sich gar nicht auskennt, muss auf jeden Fall strampeln, wenn er sich auf dieses Hörspiel einlässt. Die gesamte »Dorian Hunter«-Serie ist aber eh so empfehlenswert, dass ich bei der Nummer eins anfangen würde.
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