12 Oktober 2011

Verpennt in Frankfurt

Wer älter wird, kennt das: Man wird ruhiger, man wird gemütlicher, man wird auch gelassener. Das merke ich, wenn ich beispielsweise zur Frankfurter Buchmesse fahre. In den 80er-Jahren war ich bei meinen ersten Buchmessen noch fürchterlich nervös, und ich bereitete mich auf die Gespräche mit wichtigen Autoren und Verlagsvertretern recht gut vor.

Dieses Jahr fahre ich auf Sparflamme. Das kann daher kommen, dass mein Leben seit Monaten außerhalb der Arbeit auf Sparflamme läuft. Bei einer 60-Stunden-Woche als Dauer-Standard bleibt das nicht aus.

Das Gute daran: Ich fahre zur Messe und bin nicht im geringsten gestresst. Ich weiß, dass mir nach dem WeltCon nicht mehr viel passieren kann, und ich weiß, dass ich notfalls mit einem großen Paket Routine ohne großes Theater durch die Buchmesse rutschen kann.

Das beruhigt. Und das macht sogar ein Schlafdefizit einigermaßen erträglich. Wobei ich denke, dass es für Messebesucher nicht unbedingt angenehm ist, mich dauernd gähnen zu sehen ...

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