07 Oktober 2011

Klonkrieger als Hörspiel

Ich bin kein »Star Wars«-Fan, war das auch nie, wenngleich ich die Filme in den 80er-Jahren gern gesehen habe. Für mich war »Star Wars« immer Quatsch, eine Mischung aus Jungens-Abenteuer und Kitsch-Fantasy, Science Fiction eben für Leute, die von Science Fiction nichts wissen wollen. Deshalb bin ich vielleicht auch nicht derjenige, der Hörspiele zum Thema rezensieren sollte.

Beim Label Folgenreich gibt's jetzt Hörspiele zu »Clone Wars«, und ich erhielt die ersten zwei Folgen zur Besprechung zugeschickt. Um es kurz zu machen: Ich brach ab. Nach etwa zehn Minuten gab ich die erste Folge auf, weil ich es nicht mehr ertrug.

Das Hörspiel ist grauenvoll langweilig: Ein Erzähler stellt im Plauderton die Handlung vor, und ab und zu redet oder schreit jemand. Dazu wird ständig geballert, fallen Steine auf die Helden herunter, tauchen Bösewichter aus dem Nichts auf – und so weiter.

Wahrscheinlich muss man Fan sein, um das Ding gut zu finden. Oder man muss die »Clone Wars«-Fernsehserie kennen, die fürs Hörspiel umgebastelt wurde; dann erklären sich vielleicht viele Szenen, die ich schlicht unverständlich fand.

Ich habe mich nicht geärgert, sondern nur wieder festgestellt, dass »Star Wars« ein eigenes Universum ist, mit dem ich einfach nicht viel anfangen kann. Für die zwei CDs wird sich garantiert jemand finden, der sie eher mag als ich.

6 Kommentare:

Christoph Lühr hat gesagt…

Und dass von jemand, der selber für ein eigenes Universum tätig ist (das er, wie man hört) früher auch abgelehnt hat.

Gruß

Christoph

Enpunkt hat gesagt…

Da diese Behauptung, ich hätte »meine« Serie früher abgelehnt, immer wieder auftaucht: Gibt's da irgendeinen Beleg dafür, oder ist das nur dummes Geschwätz?

Ich habe von 1977 bis heute immer PERRY RHODAN gelesen und war jahrelang das, was man einen kritischen Leser nennt. Aber dass ich die Serie »abgelehnt« hätte, wäre mir neu.

Kann mir da irgend jemand mal einen Beleg nennen? Das ist eine ernsthafte Frage!

Enpunkt hat gesagt…

Da diese Behauptung, ich hätte »meine« Serie früher abgelehnt, immer wieder auftaucht: Gibt's da irgendeinen Beleg dafür, oder ist das nur dummes Geschwätz?

Ich habe von 1977 bis heute immer PERRY RHODAN gelesen und war jahrelang das, was man einen kritischen Leser nennt. Aber dass ich die Serie »abgelehnt« hätte, wäre mir neu.

Kann mir da irgend jemand mal einen Beleg nennen? Das ist eine ernsthafte Frage!

Frank Böhmert hat gesagt…

Da wird's wohl keinen Beleg geben, Klaus. Wir zwei sind uns zum ersten Mal auf dem Stucon '81 begegnet; damals lernte ich dich als genau einen solchen kritischen Rhodan-Leser kennen.

kamuurtes hat gesagt…

Star Wars ist sehr simpel gehalten und mehr Abenteuer im Weltraum. Es gibt klare Trennungen zwischen Gut und Böse - Intrigen oder grobe Wendungen in der Handlung sind eher die Ausnahme. Alles leicht verdaulich. Dazu natürlich jede Menge Bumm, Krach. Gehört dazu.

Ich kenne nur die 6 Kinofilme bzw. 8 (Ewoks) und mag die eigentlich ganz gern. Störend finde ich nur diese totale Ausschlachtung der Marke. So werden die alten Filme an jeden neuen Standard angepasst - ist nur 'ne Frage der Zeit.

Einerseits gut, so immer die optimale Qualität zu haben, andererseits werden die Filme dadurch nicht jünger und man sieht die für heutige Verhältnisse arme Ausstattung.

Sorry fürs Abschweifen. ;)

Gruß kamuurtes

Christoph Dittert hat gesagt…

Dass du damit nix anfangen kannst, versteh ich sofort - kann ich auch nicht, obwohl ich die "eigentlichen" Filme jenseits von Clone Wars ja mag.

Clone Wars funktioniert aber (aus irgendwelchen mir unverständlichen Gründen :-)) ziemlich perfekt beim ganz jungen Publikum; mein Sohn (10) und seine Kumpels stehen drauf. ((Die Storys könnte ich dir aber jeden Abend eine entwickeln, nachdem ich mir den Magen vollgeschlagen hab und zu müde für was anderes bin :-)))