16 Juli 2009

Wahlkampf-Generve

Daß in diesem Jahr ein neuer Bundestag gewählt wird, habe sogar ich als antipolitisch denkender Mensch mitbekommen. Daß allen Ernstes eine schwarz-gelbe Koalition droht, die den Dreck endlich umsetzen will, den man sich bislang nicht traute, ist mir ebenfalls klar.

(Nein, ich werde trotzdem nicht SPD wählen. Diese Partei hat ihren historischen Absturz verdient. Solange da nicht halbwegs vernünftige Köpfe nach vorne rücken und die Karrieristen ablösen, kann ich meinen Würgereiz nicht überwinden.)

Damit die Bundestagswahl mit entsprechendem Begleitfeuer auch garantiert von schwarz-gelb gewonnen wird, muß zuerst die schwarz-rote Regierung im Norden abgeschossen werden. Der Landtag von Schleswig-Holstein wird sich auflösen, es gibt Neuwahlen. Na wunderbar!

Das verantwortungslose Gesindel, von dem unsereins in Bund und Ländern betreut, verwaltet und regiert wird, schlägt erneut zu. Es werden Unsummen verschwendet, um unfähige Menschen in Macht und Ämter zu heben, und dann werden Unsummen verschwendet, um die Apparate abzuwählen, neuzuwählen und sonstigen Kram zu machen.

Mal ernsthaft: Politiker werden vielleicht nicht bombastisch bezahlt, aber doch recht ordentlich. Dafür sollen die einfach mal so halbwegs ihre Arbeit tun (machen wir Angestellten, Arbeiter und Selbständigen ja auch). Ansonsten sollen sie normale Arbeiten annehmen oder fairerweise Hartz IV beantragen.

Das Kasperletheater, das man in Schleswig-Holstein anstimmt, um eine günstige Ausgangsposition für die Bundestagswahl zu haben, die Schmierpolitik, um von Skandalen abzulenken, und all die damit zusammenhängenden Skandälchen – all das macht es mir unmöglich, auch nur einen aus dieser Bande ernstzunehmen.

Der CDU-Landesvorsitzende und Ministerpräsident heult jetzt von »Verantwortungsgemeinschaft« und anderem. Mir kommen die Tränen ...

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