23 März 2008

Rambos Weg zurück

Ich habe alle drei »Rambo«-Filme anno dunnemals im Kino angeguckt; den ersten fand ich richtig gut, beim dritten mußte ich richtig lachen. Aber natürlich schreckte ich auf, als ich hörte, daß Stallone einen vierten Film mit seinem Lieblingshelden gemacht hat, diesmal sogar als Drehbuch- und Regie-Mitverantwortlicher. Also saß ich gestern mit einer Handvoll anderer im Kino, um mir »John Rambo« anzugucken.

Blutig ist er, enorm brutal. Massenmord, Vergewaltigung, Folter - das komplette Programm. Gelegentlich wirkte der Film sogar geschnitten, was mir dann sogar recht war. Auf so viel Brutalität stehe ich Weichei nun wirklich nicht.

Der Film war spannend und richtig gut gemacht (okay, mit den üblichen Klischees natürlich). Klar geht man davon aus, daß Rambo selbst überlebt, und ich ging auch davon aus, daß er es schafft, die Blondine zu retten. Trotzdem war nicht klar, wie es geschehen würde und wer dabei alles drauf gehen würde. Geschätzte 500 Tote später, nachdem auch ein amerikanischer Pazifist buchstäblich mit dem Faustkeil gemordet hatte, wußten wir's dann alle ...

Was bleibt nach dem Streifen? Brutale und gleichzeitig spannende Kino-Unterhaltung. Und endlich mal ein Film, der auf den permanenten Mord am Volk der Karen (in Nord- und Ost-Burma) hinweist. (Nur in der Zeitschrift Pogrom habe ich hierzulande jemals darüber ausführlich gelesen.)

Hinterher brauchten wir alle einen Schnaps. Das war echt harter Tobak ...

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