17 September 2025

Vermüllung als Dauerthema

Ich arbeite seit den frühen 90er-Jahren in Rastatt und habe die Stadt in all der Zeit nicht als sonderlich sympathisch empfunden. Ich habe immer wieder nette Leute kennengelernt, aber ich stoße gleichzeitig oft auf Situationen, die mich kopfschüttelnd zurücklassen.

Ein aktuelles Beispiel entwickelt sich in der Nähe meines Arbeitsplatzes; ich stelle mein Auto häufig nur wenige Meter davon ab. Die Container werden mit Kleidung gefüllt, die in Säcken abgepackt ist. Gelegentlich kommt es vor, dass Menschen diese Säcke herausziehen und durchwühlen; womöglich suchen sie nach Kleidungsstücken, die sie nutzen können. Die aufgerissenen Säcke bleiben dann liegen.

Das bleibt aber nicht so. Recht schnell gilt das offensichtlich als Signal: Zu den aufgerissenen Säcken kommen Mülltüten, Kissen, Matratzen und andere Dinge. Es entsteht eine wilde Müllkippe, die wächst und gedeiht. Alte Stühle werden hinter den Container abgelegt, weiteres Gerümpel kommt hinzu.

Es geschieht nicht zum ersten Mal. Ist der Haufen groß genug, kommt irgendwann wohl die Stadtreinigung – oder sonst jemand – und räumt auf. Aber es vergehen nur wenige Wochen, bis das Spiel von vorne beginnt. Ich gestehe: Das verwirrt mich sehr …

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