19 März 2024

Historische Reise durch ein grusliges Amerika

Seit die erste Ausgabe von »Manifest Destiny« erschienen ist, sind einige Jahre vergangen: 2014 begann die Serie in den USA, seit 2016 wird sie in Deutschland veröffentlicht – aber ich las den ersten Band dieser Ausgabe erst vor einigen Tagen. Er konnte mich fesseln, und ich überlege mir, die Fortsetzungen des Comics ebenfalls zu erstehen.

Die Handlung erweist sich schon in diesem ersten Band, der unter dem Titel »Flora & Fauna« erschienen ist, als spannender Genre-Mix. Erzählt wird von der legendären Lewis-Clark-Expedition, die 1804 das Gebiet der heutigen Vereinigten Staaten von der Ost- zur Westküste durchquerte. Dabei mussten allerlei Hindernisse überwunden werden.

Was aber bis heute niemand weiß: Zu den Hindernissen zählen auch allerlei Monster, die aus dem Wald kommen und die Expedition angreifen. Tatsächlich ist der Comic nichts anderes als die Verbindung eines historischen Abenteuers mit teilweise heftigen Horror- und Fantasy-Elementen. Zombies treten auf, seltsame Pflanzenwesen geben sich ein Stelldichein, es gibt eine einzige Abfolge von Gefahren.

In Szene gesetzt wurde diese Geschichte von Chris Dinges. Er zieht seine Story spannend auf, und die Szenenwechsel sorgen dafür, dass es einem nie langweilig wird. Gelungen!

Die Zeichnungen von Matthiew Roberts haben gelegentlich einen leichten Anflug von »Underground«-Stil; sie wirken manchmal, als seien sie nur schnell hingeworfen. Seine Mixtur aus Phantastik und Realitätsnähe bekommt der Künstler aber gut hin, und die Farbgebung durch Owen Gieni gefällt mir ebenfalls.

Der erste Band von »Manifest Destiny« war und ist für mich ein gelungener Einstieg. Es geht in eine historische Zeit mit teilweise derber Phantastik – das hat was!

1 Kommentar:

Enpunkt hat gesagt…

Informationen zum ersten Band von »Manifest Destiny« sowie eine Leseprobe gibt es auf der Internet-Seite von Cross Cult. Hier:

https://www.cross-cult.de/titel/manifest-destiny-1.html?titel_medium=9