29 August 2023

Die Schlosslichtspiele 2023

Im vergangenen Jahr schaute ich mir die Schlosslichtspiele in Karlsruhe nicht an; wegen der Pandemielage hatte ich immer noch keine Lust darauf, mich unter zu viele Menschen zu begeben. In diesem Jahr war das anders – ich hatte bereits Corona hinter mich gebracht, also juckte mich die Pandemie nicht mehr so sehr.

Seit es die Schlosslichtspiele gibt, liebe ich diese Veranstaltung. 2015 startete sie, weil der Stadtgeburtstag zu feiern war, und seither wurden sie immer wiederholt – während der Pandemiezeiten auch mal digital. In diesem Jahr ging ich bereitwillig wieder hin.

Es war einer der warmen Tage der vergangenen Woche. Die Stadt brodelte wieder einmal, überall waren Menschen unterwegs. Vor dem Schloss hatten sich Tausende versammelt, manche durchaus professionell mit Klappstühlen und Decken, andere – so wie wir – einfach so und ohne Hilfsmittel. Überall saßen, lagen und standen Leute.

Welche Präsentation genau lief, war mir fast schon egal. Ich fand es auch in diesem Jahr wieder spannend, wie Videokünstler es schaffen, die Fassade des Schlosses aufzugreifen und in bewegte Bilder zu versetzen. Die Fassade wird zerknäult und zersplittert, sie wird zur Leinwand und scheint sich zu bewegen – ein faszinierender Anblick.

Szenen-Applaus gab es, als bei einer Präsentation ein riesiges Schwarzweißbild von Peter Weibel eingeblendet wurde, dem langjährigen Leiter des ZKM in Karlsruhe, der letztlich die Schlosslichtspiele ins Leben gerufen hatte. Und nach jeder Präsentation gab es zusätzlichen Applaus, das fand ich schön.

Nicht alles gefiel mir gleichermaßen – die Faszination für die Vermengung von Schloss, Licht und Musik fand ich aber in diesem Jahr wieder großartig.

1 Kommentar:

Enpunkt hat gesagt…

Wer sich für die Schlosslichtspiele interessiert, die übrigens immer einen Besuch lohnen, aber nicht ewig zu sehe sind, empfehle ich, diese Seite durchzustöbern:
https://www.schlosslichtspiele.info/infos-schlosslichtspiele/#108