04 April 2017

Statues On Fire, jetzt noch metallischer

Dass die brasilianische Band Statues On Fire aus der Asche einer Melodiepunk- und einer Metal-Band hervorgegangen ist, kann man bei ihren Platten echt hören. Die Stücke sind durchaus melodisch, aber für mich ist der Hardcore, den die Burschen spielen, zu sehr mit Metal versetzt. Als ich sie live sah, nervte mich das irgendwann fast schon.

Wohl auch aus diesem Grund lässt mich die aktuelle Platte so unentschieden zurück: »No Tomorrow« zeigt, dass die Band was drauf hat, lässt mich aber in weiten Teilen uninteressiert und gelangweilt sitzen. Melodisch ist die Platte schon, daran gibt es keinen Zweifel.

Aber es ist für meinen Geschmack zu viel Double-Bass-Gewitter drin, dazu kommen die Gitarrenläufe, die verdammt nach Metal und Hardrock klingen. Und wenn es ohnehin schon lang ist, das jeweilige Stück, ergänzt es die Band auch noch durch fieses Gitarrengefiedel.

Seien wir fair: Streng genommen ist die Musik, die Statues On Fire spielen, eben kein Hardcore und schon gar kein Punkrock. Das ist melodischer Hardcore – meinetwegen auch Metal –, in dem es leichte Hardcore-Einsprengsel gibt.

Wer gehässig sein möchte, kann der Band also »Rosstäuscherei« vorwerfen. Wer nett ist oder es – wie ich – sein möchte, sagt eben: Die können gut spielen, fiedeln mir aber zu sehr im Metal herum und langweilen irgendwann.

1 Kommentar:

Enpunkt hat gesagt…

Die Internet-Seite der brasilianischen Band STATUES ON FIRE ist vielseitig und enthält viele Musikbeispiele:
http://www.statuesonfire.com/

Die Platte »No Tomorrow« der Band STATUES ON FIRE kann man sich via Bandcamp legal anhören und auch herunterladen:
https://statuesonfire.bandcamp.com/album/no-tomorrow

Wer gern Musik via Youtube hören möchte: STATUES ON FIRE mit ihrer Platte »No Tomorrow« sind auf dieser Plattform legal vertreten:
https://www.youtube.com/watch?v=frHRPIcOeJA