Den Science-Fiction-Fan Kurt S. Denkena kenne ich – vom Namen her – seit den 70er-Jahren. Gesehen haben wir uns in all der Zeit kaum einmal. Mich hat er als Kritiker genervt; er fand nicht nur mich doof, sondern auch die Arbeit, die das Autorenteam und ich bei »meiner« Serie seit vielen Jahren leisten. Aber damit kam ich klar; gleicheitig respektierte ich ihn stets für seinen eigenständigen Kopf.
In seinem kleinen, aber sehr persönlichen Egozine »15« sagt er mit vielen Bildern und wenig Text aus, dass sich für ihn eine Epoche ihrem Ende neigt: Die letzten Monate seiner beruflichen Laufbahn liegen vor ihm, dann kommt die Rente. Auch die Science-Fiction-Szene scheint er verlassen zu wollen: Er verkauft Bücherberge und zieht sich vom Machen eigener Fanzines zurück.
Das ganze mit einem eigenen Egozine dokumentieren – das hat Stil, und es passt und ist konsequent. Zu viele Worte müssen da auch nicht verloren werden. Ein schöner Abschied eines Fans, der über Jahrzehnte hinweg die deutschsprachige Science-Fiction-Szene mit viel Kritik und Ironie begleitete ...
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