Dank einer Vermittlung durch die Kollegin Miriam (ihres Zeichens bei PERRY RHODAN für alle modernen Medien zuständig und wahrscheinlich eine der Expertinnen für elektronisches Publizieren in Deutschland) gibt es jetzt »Das Tier von Garoua« auch auf elektronischem Weg. Das finde ich klasse – elektronische Medien sind für den Buchvertrieb noch nicht der große Geldbringer (ha!), aber eine interessante Ausweitung des Vertriebsgebietes.
Das Buch kann über die Seite von libri.de sowohl »körperlich« (also das Buch an sich) wie auch als E-Book bestellt werden; der Händler bietet beides auf derselben Plattform an.
Und dann gibt es noch Mobipocket direkt oder Beam, über die es das Buch in elektronischer Form »only« gibt. Finde ich schick!
Es passiert einiges um mich herum, und nicht alles gefällt mir. Vieles fasziniert mich, vieles interessiert mich – und das soll Thema dieses Blogs sein.
31 Oktober 2007
30 Oktober 2007
Café oder Buchladen?
2006 war ich im »Taranta Babu«, weil es mich nach meiner Lesung im »Fletch Bizzel« dahin verschlug. In diesem Oktober 2007 ging es mir ähnlich: Wir wurden aus dem »Fletch Bizzel«, dem Theater auf der anderen Straßenseite hinausgekehrt, und wandten uns ins »Taranta Babu«. Und da es diesmal einige Zeit dauerte, bis alle geschätzten zwei Dutzend Leute einen Stuhl fanden, nutzte ich die Zeit, mir das Café mit angeschlossener Buchhandlung - oder die Buchhandlung mit angeschlossenem Café? - einmal genauer anzuschauen.
Vom Café bekam ich so viel nicht mit: An diesem Samstag abend spielte eine Gruppe türkischer oder kurdischer Musiker mit allerlei Instrumenten eine melancholisch klingende Musik; leise und dezent und mit einem leicht traurigen Unterton. Ich saß mit Bekannten an einem Tisch, trank Bier aus der Flasche und redete übers Schreiben, über die Arbeit in einem Verlag, über Politik und Fußball - was man eben so macht, wenn man in einer Kneipe ist.
Die Buchhandlung finde ich immer noch imposant. Wie mir erzählt wurde, nimmt der Wirt/Buchhändler nur Titel in sein Programm, hinter denen er stehen kann. Dieses grundsätzlich politische Bewusstsein erklärt, warum es sehr viele Bücher zu politischen Themen gibt, zu Feminismus und Dritte-Welt-Problematik, zur Globalisierungskritik und zur Sozialpolitik, dazu philosophische Themen und natürlich Romane, von denen ich mir am liebsten die Hälfte gekauft hätte. Ergänzt wird das ganze durch ein umfassendes Angebot an Zeitschriften, zu denen wenig überraschend auch Blätter wie die »antifaschistischen nachrichten« oder die »Graswurzelrevolution« gehören.
Wie im letzten Jahr gefiel mir mein Aufenthalt im »Taranta Babu« sehr gut. Ein rundum sympathischer Ort, in dem ich mich - wohnte ich in Dortmund - sicher öfter aufhalten würde.
Vom Café bekam ich so viel nicht mit: An diesem Samstag abend spielte eine Gruppe türkischer oder kurdischer Musiker mit allerlei Instrumenten eine melancholisch klingende Musik; leise und dezent und mit einem leicht traurigen Unterton. Ich saß mit Bekannten an einem Tisch, trank Bier aus der Flasche und redete übers Schreiben, über die Arbeit in einem Verlag, über Politik und Fußball - was man eben so macht, wenn man in einer Kneipe ist.
Die Buchhandlung finde ich immer noch imposant. Wie mir erzählt wurde, nimmt der Wirt/Buchhändler nur Titel in sein Programm, hinter denen er stehen kann. Dieses grundsätzlich politische Bewusstsein erklärt, warum es sehr viele Bücher zu politischen Themen gibt, zu Feminismus und Dritte-Welt-Problematik, zur Globalisierungskritik und zur Sozialpolitik, dazu philosophische Themen und natürlich Romane, von denen ich mir am liebsten die Hälfte gekauft hätte. Ergänzt wird das ganze durch ein umfassendes Angebot an Zeitschriften, zu denen wenig überraschend auch Blätter wie die »antifaschistischen nachrichten« oder die »Graswurzelrevolution« gehören.
Wie im letzten Jahr gefiel mir mein Aufenthalt im »Taranta Babu« sehr gut. Ein rundum sympathischer Ort, in dem ich mich - wohnte ich in Dortmund - sicher öfter aufhalten würde.
29 Oktober 2007
Blonde Frau mit großer Nase
Frühstück im Steigenberger Hotel in Dortmund. Mit verschwörerischem Blick beugt sich der Kellner zu uns herunter. »Sie gehören doch auch zu diesem Literatur-Festival«, sagt er mit fragendem Unterton.
Wir bejahen, und er hakt nach. »Haben Sie da auch mit der Desiré Nick zu tun?«
Desiré Nick ist mir nur von Fotos her bekannt. Ich habe von der Dame noch nie eine Zeile gelesen und habe sie auch im Fernsehen nie registriert. Daß sie sich auf Eva Hermann einschießt, finde ich eigentlich gut, trotzdem kann ich den Hype um sie nicht verstehen.
Aber sie ist ein Star. Auf dem LesArt-Festival in Dortmund war sie riesig angekündigt, mit großen Fotos: blonde Haare, kühler Blick. Sie gilt als schön.
Ich schaue den Kellner an. »Nein, wir waren auf anderen Programmpunkten.«
Der Mann wirkt erleichtert. »Die ist im Gegensatz zu Ihnen so arrogant.« Er echauffiert sich richtiggehend. »Unglaublich arrogant und großkotzig. Kam um halb elf Uhr in den Frühstücksraum und führte sich auf.«
Gutes Benehmen und Star-Ruhm scheinen sich auszuschließen.
Wir bejahen, und er hakt nach. »Haben Sie da auch mit der Desiré Nick zu tun?«
Desiré Nick ist mir nur von Fotos her bekannt. Ich habe von der Dame noch nie eine Zeile gelesen und habe sie auch im Fernsehen nie registriert. Daß sie sich auf Eva Hermann einschießt, finde ich eigentlich gut, trotzdem kann ich den Hype um sie nicht verstehen.
Aber sie ist ein Star. Auf dem LesArt-Festival in Dortmund war sie riesig angekündigt, mit großen Fotos: blonde Haare, kühler Blick. Sie gilt als schön.
Ich schaue den Kellner an. »Nein, wir waren auf anderen Programmpunkten.«
Der Mann wirkt erleichtert. »Die ist im Gegensatz zu Ihnen so arrogant.« Er echauffiert sich richtiggehend. »Unglaublich arrogant und großkotzig. Kam um halb elf Uhr in den Frühstücksraum und führte sich auf.«
Gutes Benehmen und Star-Ruhm scheinen sich auszuschließen.
28 Oktober 2007
Literarische Sternstunde
Am Samstag abend, 27. Oktober 2007, erlebte ich im Theater »Fletch Bizzel« in Dortmund eine Sternstunde der Literatur. Nicht mehr und nicht weniger, ich meine das sehr ernsthaft.
Zuerst lasen Dortmunder »Slam Poetry«-Menschen aus ihren Texten, was zwischen »na ja« und »ganz okay« war, dann spielte ein Dortmunder Liedermacher/Autor sein »Pommesbudes-Girl« und besang den Duft an ihrem Körper. Der Dortmunder Autor Torsten Straeter las eine superlustige Satire. Alles »Vorgruppen« auf der literarischen Bühne dieses Theaters.
Dann kam Dietmar Dath. Der Mann hat sich als Chefredakteur der »Spex« ebenso einen Namen gemacht wie als Kultur-Redakteur bei der Frankfurter Allgemeinen Zeitung; zur Zeit begeistert er viele Leute mit seinen Büchern. Mich begeisterte er an diesem Abend ebenfalls: Er las aus »Dirac« und »Waffenwetter«, die Texte waren schnell und super-unterhaltsam, gleichzeitig literarisch brillant. Super.
Den Abschluß bildete Hartmut Kasper, der aus seinem neuen Buch las (Besprechung folgt), ein Ruhrgebiets-Roman der besonderen Art. Ich habe selten bei einer Lesung so viel gelacht (wegen der Witze) und gestaunt (wegen der unglaublichen Abfolge von Absurditäten). Und ich bin gespannt darauf, wann die erste »Arsch-Kirche« in Deutschland nun wirklich eröffnete wird.
Langer Rede kurzer Sinn: Literatur macht Spaß - zumindest diese Art von Literatur.
Zuerst lasen Dortmunder »Slam Poetry«-Menschen aus ihren Texten, was zwischen »na ja« und »ganz okay« war, dann spielte ein Dortmunder Liedermacher/Autor sein »Pommesbudes-Girl« und besang den Duft an ihrem Körper. Der Dortmunder Autor Torsten Straeter las eine superlustige Satire. Alles »Vorgruppen« auf der literarischen Bühne dieses Theaters.
Dann kam Dietmar Dath. Der Mann hat sich als Chefredakteur der »Spex« ebenso einen Namen gemacht wie als Kultur-Redakteur bei der Frankfurter Allgemeinen Zeitung; zur Zeit begeistert er viele Leute mit seinen Büchern. Mich begeisterte er an diesem Abend ebenfalls: Er las aus »Dirac« und »Waffenwetter«, die Texte waren schnell und super-unterhaltsam, gleichzeitig literarisch brillant. Super.
Den Abschluß bildete Hartmut Kasper, der aus seinem neuen Buch las (Besprechung folgt), ein Ruhrgebiets-Roman der besonderen Art. Ich habe selten bei einer Lesung so viel gelacht (wegen der Witze) und gestaunt (wegen der unglaublichen Abfolge von Absurditäten). Und ich bin gespannt darauf, wann die erste »Arsch-Kirche« in Deutschland nun wirklich eröffnete wird.
Langer Rede kurzer Sinn: Literatur macht Spaß - zumindest diese Art von Literatur.
27 Oktober 2007
Dr. Wuschel und seine Assistenten
In Hotels kann man seltsame Dinge erleben. Vor allem im Ruhrgebiet. Gestern feierte eine Gruppe von Herren, teils mit Schnips, teils mit Schnauzbärten bewehrt, im Steigenberger Hotel. Sehr laut, sehr fröhlich, sehr männerlastig, was sich an Begriffen wie »Schenkelbürste« oder anderen sowie entsprechend lautem Lachen zeigte.
Wir drückten uns vorsichtig an einen kleinen Ecktisch und bestellten drei Pils - und eine Spezi für den autofahrenden Autor namens Hartmut. Aus Gründen, die den Umfang dieses Textes sprengen würden, wenn ich sie ausführlich beschreiben wollte, saß auf einmal ein Mann in hellem Hemd und dunkler Hose neben uns, breit und blau bis unter die Nasenspitze. Und superfröhlich.
Mr. Superschnaps, der sich als Prokurist von irgendeiner Firma vorstellte, der anscheinend der Chef der anderen laut feiernden Herren war. Er mochte uns schlagartig, versuchte ein Gespräch zu führen, belaberte die zwei Frauen in unserer Vierer-Runde, stellte irgendwann fest, daß Hartmut wohl ein leitender Redakteur beim Deutschen Land-Funk war und erkannte messerscharf, daß ich sein Feindbild sein mußte.
»Was bist denn du für einer? Etwa ein Controller?« Später mutierte ich nacheinander zum »Pesonaler, das ist schlimmer« oder zum »Buchhalter«. (Nein, ich trug keine Krawatte. Ich war sogar ziemlich unrasiert und sah wohl eher müde aus.)
»Dr. Wuschel« war ich irgendwann für ihn, und er war sicher, daß ich als Controller die Spaßbremse in der Runde war. Irgendwann flüchteten wir: entweder in die jeweiligen Zimmer oder hinaus ins Auto.
Manchmal bin ich gern eine Spaßbremse.
Wir drückten uns vorsichtig an einen kleinen Ecktisch und bestellten drei Pils - und eine Spezi für den autofahrenden Autor namens Hartmut. Aus Gründen, die den Umfang dieses Textes sprengen würden, wenn ich sie ausführlich beschreiben wollte, saß auf einmal ein Mann in hellem Hemd und dunkler Hose neben uns, breit und blau bis unter die Nasenspitze. Und superfröhlich.
Mr. Superschnaps, der sich als Prokurist von irgendeiner Firma vorstellte, der anscheinend der Chef der anderen laut feiernden Herren war. Er mochte uns schlagartig, versuchte ein Gespräch zu führen, belaberte die zwei Frauen in unserer Vierer-Runde, stellte irgendwann fest, daß Hartmut wohl ein leitender Redakteur beim Deutschen Land-Funk war und erkannte messerscharf, daß ich sein Feindbild sein mußte.
»Was bist denn du für einer? Etwa ein Controller?« Später mutierte ich nacheinander zum »Pesonaler, das ist schlimmer« oder zum »Buchhalter«. (Nein, ich trug keine Krawatte. Ich war sogar ziemlich unrasiert und sah wohl eher müde aus.)
»Dr. Wuschel« war ich irgendwann für ihn, und er war sicher, daß ich als Controller die Spaßbremse in der Runde war. Irgendwann flüchteten wir: entweder in die jeweiligen Zimmer oder hinaus ins Auto.
Manchmal bin ich gern eine Spaßbremse.
26 Oktober 2007
Im Ruhgebiet
Daß das »r« im Namen in der Überschrift fehlt, ist kein Irrtum. Ich bin im »Ruhgebiet«, einem Hostel in Dortmund, wo ein Autorenseminar stattfindet. Allerdings bin ich Dozent, und als Dozent steige ich im nahe gelegenen Steigenberger Hotel ab; zum Seminare halten und wichtige Dinge reden gehe ich dann die 500 Meter zum nahe gelegenen Hostel.
Wieder mal ein Seminar, diesmal eines auf Empfehlung der Zeitschrift UNICUM, und ich bin gespannt, was mich erwartet. Die Teilnehmer sind meist Studentinnen und Studenten, und als Co-Dozenten sind Kathrin Lange und Hartmut Kasper aufm Podium; das paßt bislang ganz gut.
Und die Texte? Sind bisher arg studentisch. Das müssen wir den Leuten noch ein wenig abgewöhnen.
Wieder mal ein Seminar, diesmal eines auf Empfehlung der Zeitschrift UNICUM, und ich bin gespannt, was mich erwartet. Die Teilnehmer sind meist Studentinnen und Studenten, und als Co-Dozenten sind Kathrin Lange und Hartmut Kasper aufm Podium; das paßt bislang ganz gut.
Und die Texte? Sind bisher arg studentisch. Das müssen wir den Leuten noch ein wenig abgewöhnen.
25 Oktober 2007
Neuerdings auch Spiele ...
Fast könnte ich mich jetzt auch als Spiele-Autor bezeichnen. Tu' ich aber nicht, denn das wäre gelogen. Aber ein bißchen hab' ich am neuen PERRY RHODAN-Gesellschaftsspiel mitgewirkt, und da bin ich doch einigermaßen stolz darauf.
Ohne ins Detail gehen zu wollen ... Das hier ist schließlich mein privates Internet-Tagebuch und nicht die PERRY RHODAN-Homepage. Aber, aber, aber ... Das will ich doch kurz erzählen.
Dieser Tage ist endlich das PERRY RHODAN-Spiel bei Kosmos erschienen; Titel des Spieles ist »Die Kosmische Hanse«, und erfunden wurde es vom Spieleautor Heinrich Glumpler. In Zusammenarbeit mit den Kosmos-Entwicklern wurde das Spiel angepasst.
Dann landete es bei mir, und ich durfte es ein wenig »rhodanifizieren«, wie wir das im internen Sprachgebrauch nennen. Ich hoffe, daß ich's für die »normalen« Spieler nicht zu kompliziert gemacht habe, und daß mir die hartgesottenen PERRY RHODAN-Fans nicht für gewisse »Leichtigkeiten« den Hals umdrehen wollen.
Das Spiel macht auf jeden Fall einen guten Eindruck, erhielt auch schon gute Kritiken, darunter auf der Spielbox-Seite - und ich bin gespannt darauf, es endlich einmal selbst zu spielen.
Ohne ins Detail gehen zu wollen ... Das hier ist schließlich mein privates Internet-Tagebuch und nicht die PERRY RHODAN-Homepage. Aber, aber, aber ... Das will ich doch kurz erzählen.
Dieser Tage ist endlich das PERRY RHODAN-Spiel bei Kosmos erschienen; Titel des Spieles ist »Die Kosmische Hanse«, und erfunden wurde es vom Spieleautor Heinrich Glumpler. In Zusammenarbeit mit den Kosmos-Entwicklern wurde das Spiel angepasst.
Dann landete es bei mir, und ich durfte es ein wenig »rhodanifizieren«, wie wir das im internen Sprachgebrauch nennen. Ich hoffe, daß ich's für die »normalen« Spieler nicht zu kompliziert gemacht habe, und daß mir die hartgesottenen PERRY RHODAN-Fans nicht für gewisse »Leichtigkeiten« den Hals umdrehen wollen.
Das Spiel macht auf jeden Fall einen guten Eindruck, erhielt auch schon gute Kritiken, darunter auf der Spielbox-Seite - und ich bin gespannt darauf, es endlich einmal selbst zu spielen.
24 Oktober 2007
Leicht verspätete Besprechung
Die Ausgabe 30 des MOLOKO PLUS ist jetzt auch schon bald ein Jahr alt: Dezember 2006 steht auf dem quadratisch-praktisch-guten Heft, das wieder einmal in wunderbarer Weise aus der Welt von Streetpunk, Punkrock, Oi! und so weiter berichtet.
Mein Lieblings-Artikel in der vorliegenden Ausgabe, die ich diesen Tagen endlich zu Ende gelesen habe, ist der über Nordkorea. Nicht über das Land heute, sondern über die Teilnahme der Fußball-Nationalmannschaft im Jahr 1966 - sehr amüsanter Artikel.
Ebenso klasse der Beitrag über den Fußballer Tull Harder, der in den zwanziger Jahren erfolgreich kickte und später leider noch erfolgreicher Nazi wurde. Hier zeigt sich, dass in einem Punkrock-Heft der Neuzeit sehr wohl ein historischer Artikel seinen Platz hat. Sehr gut.
Darüber hinaus gibt's Berichte, Interviews (unter anderem mit Retarded und Bonecrusher) sowie haufenweise Besprechungen. Darunter ist dann erfreulicherweise eine zu meinem eigenen Heft.
Das ist auch schon richtig alt, seufz. Ich bringe zur Dokumentation die Besprechung trotzdem hier rein. Schmeichelt ja einigermaßen ...
Garoua-Leseprobe
Kleine Zwischendurch-Information: Auf der Homepage des Dryas-Verlages gibt es jetzt auch eine kleine Leseprobe aus meinem Buch »Das Tier von Garoua«. Sie enthält im Prinzip die ersten paar Seiten des Buches, also das allgemeine Vorwort, das Inhaltsverzeichnis, der einleitende Text zu Nordwestafrika sowie den Anfang einer ersten Geschichte.
Danke für den Hinweis an den Autorenkollegen im Exil in Las Vegas ...
Danke für den Hinweis an den Autorenkollegen im Exil in Las Vegas ...
23 Oktober 2007
Aufs Maul?
An der Theke: Zwei Männer kommen ins Gespräch, und dummerweise wechselt das Gespräch zu Politik und von dort aus zu Nazis. »Eine Demokratie muß Nazis aushalten können«, sagt mein Gesprächspartner, ein sympathischer Mensch, den ich hier auch gar nicht kritisieren will.
»Nazis?«, antworte ich reflexhaft. »Aufs Maul!«
Als er völlig entsetzt ist, von wegen, »so etwas« dürfe man doch nicht sagen, rudere ich ein bißchen nach. Man müsse natürlich auch argumentativ vorgehen, man müsse gesamtgesellschaftlich denken und so weiter. Aber ... und da bleibe ich hart: »Wenn die auf der Straße ihre Parolen schreien, gehört ihnen aufs Maul. Diskussionen helfen da nix mehr.«
Ist man, wenn man Demokratiefeinden die Straße versperrt, auch ein Demokratiefeind? Schwierige Frage. Ich halte »aufs Maul« zumindest rein rhetorisch immer noch für eine klare Aussage.
»Nazis?«, antworte ich reflexhaft. »Aufs Maul!«
Als er völlig entsetzt ist, von wegen, »so etwas« dürfe man doch nicht sagen, rudere ich ein bißchen nach. Man müsse natürlich auch argumentativ vorgehen, man müsse gesamtgesellschaftlich denken und so weiter. Aber ... und da bleibe ich hart: »Wenn die auf der Straße ihre Parolen schreien, gehört ihnen aufs Maul. Diskussionen helfen da nix mehr.«
Ist man, wenn man Demokratiefeinden die Straße versperrt, auch ein Demokratiefeind? Schwierige Frage. Ich halte »aufs Maul« zumindest rein rhetorisch immer noch für eine klare Aussage.
22 Oktober 2007
Wer mein Buch bestellen will ...
»Das Tier von Garoua« ist ja seit der Buchmesse erschienen, langsam listen es diverse Versender. Wird ja auch Zeit, aber echt!
Weltbild erweist sich als der fixere der Partner. Die Jungs und Mädels aus Augsburg zeigen bereits das Cover nebst entsprechendem Text.
Amazon ist ein bißchen lahmer. Da gibt es denselben Text, der schon seit Wochen dort steht, aber immer noch kein Bild.
Und bei beiden gibt es noch keine Leser-Rezension. Das ist schließlich ja immer das spannendste ...
Weltbild erweist sich als der fixere der Partner. Die Jungs und Mädels aus Augsburg zeigen bereits das Cover nebst entsprechendem Text.
Amazon ist ein bißchen lahmer. Da gibt es denselben Text, der schon seit Wochen dort steht, aber immer noch kein Bild.
Und bei beiden gibt es noch keine Leser-Rezension. Das ist schließlich ja immer das spannendste ...
21 Oktober 2007
Marketing in eigener Sache
Der heutige Sonntag stand im Zeichen einer eher seltsamen Arbeit: Marketing in eigener Sache. Keine Pressetexte für PERRY RHODAN-Autoren und ihre Werke, keine Werbung rings um die größte Science-Fiction-Serie der Welt. Nein, es ging um »Das Tier von Garoua«, das ich jetzt endlich auch in ausreichender Stückzahl zu Hause liegen habe.
Damit die »Szenen«, zu denen ich Berührung habe, sprich Punkrock und Science Fiction, auch von diesem Werk erfahren, muß ich es entsprechend bekannt machen. Und ich stellte fest, wie schwer es ist, Werbung für sich selbst zu machen.
Man fühlt sich irgendwie ... blöd dabei. Als stünde man außerhalb des eigenen Körpers. Oder zumindest außerhalb des eigenen Werks. Wieder mal eine neue interessante Erfahrung.
Damit die »Szenen«, zu denen ich Berührung habe, sprich Punkrock und Science Fiction, auch von diesem Werk erfahren, muß ich es entsprechend bekannt machen. Und ich stellte fest, wie schwer es ist, Werbung für sich selbst zu machen.
Man fühlt sich irgendwie ... blöd dabei. Als stünde man außerhalb des eigenen Körpers. Oder zumindest außerhalb des eigenen Werks. Wieder mal eine neue interessante Erfahrung.
20 Oktober 2007
Geruchsbelästigung
Der Kerl war eigentlich ganz nett: Er wollte sich mit mir unterhalten, er sprach durchaus verständlich, und was er von sich gab, untermalte er mit einem freundlichen Lächeln, das von den Mundwinkeln bis hinter die Ohren zu strahlen schien.
Von dem, was er sagte, bekam ich aber leider nichts mit. Grund dafür war sein Mund: Eine Kette verfaulter schwarzer Zähne zog sich durch seinen Unterkiefer, Trümmerstücke aus Dreck, Müll und Gestank, die vor allem dann schlimm aussahen, wenn er den Mund schloß und ich sah, daß die obere Zahnreihe völlig in Ordnung zu sein schien.
Und er stank. Er lachte, und er stank. Er sprach, und er stank. Eine Wolke von Gestank ging von seinen verfaulenenden Zähnen aus und machte mich sprachlos. Nicht einmal eine Packung »Fisherman's Friends«, auf der Buchmesse oder auf Cons sonst oft mein Begleiter, hätte hier was bewirken können.
Brutal. Aber echt!
Von dem, was er sagte, bekam ich aber leider nichts mit. Grund dafür war sein Mund: Eine Kette verfaulter schwarzer Zähne zog sich durch seinen Unterkiefer, Trümmerstücke aus Dreck, Müll und Gestank, die vor allem dann schlimm aussahen, wenn er den Mund schloß und ich sah, daß die obere Zahnreihe völlig in Ordnung zu sein schien.
Und er stank. Er lachte, und er stank. Er sprach, und er stank. Eine Wolke von Gestank ging von seinen verfaulenenden Zähnen aus und machte mich sprachlos. Nicht einmal eine Packung »Fisherman's Friends«, auf der Buchmesse oder auf Cons sonst oft mein Begleiter, hätte hier was bewirken können.
Brutal. Aber echt!
18 Oktober 2007
Rebellische Amerikaner
Da fiel mir dieser Tage ein Notizblatt in die Finger, auf das ich einige Beobachtungen geschrieben habe, die ich während meines Amerika-Aufenthalts im letzten Sommer machte. Eine Beobachtung gibt's jetzt gleich mal hier.
Der Kerl war jung, vielleicht Mitte der 20, und er sah auf den ersten Blick aus wie ein Indie-Rocker der heutigen Zeit, ein Strokes-Fan oder so etwas, der sich darum bemüht, besonders cool zu wirken. Die verwuschelten Haare und der lockige Vollbart paßten ebenso zu ihm wie der verwirrte Blick, mit dem er durch die Gänge des Kongreßzentrums von Anaheim, California, ging.
Ich sah ihn zweimal, und jedesmal wirkte er verwirrt und unsicher. Ein typischer Science-Fiction-Fan, dachte ich irgendwann mit fiesem Sarkasmus - immerhin hatte ich selbst lange Jahre aktiv in dieser Szene mitgewirkt, und zumindest wirre Haare hatte ich ebenfalls zur Schau getragen.
Bis ich mir sein T-Shirt anschaute. Es war rot, und es zeigte einen schwarz-plakativen Schriftzug vor einem rebellisch erhobenen Stinkefinger. Ein rebellischer junger Mann also, der seine Abneigung gegen Staat und Gesellschaft kundtat, der sich gegen die herrschende Ordnung auflehnte und dies mit einem Bekenntnis-T-Shirt zeigte.
So dachte ich, bis ich die Schrift las. »Terrorists«, verkündete er ganz mutig und ganz zornig zugleich, »fuck 'em!«
Amerikanische Patrioten sahen auch schon mal patriotischer aus.
Der Kerl war jung, vielleicht Mitte der 20, und er sah auf den ersten Blick aus wie ein Indie-Rocker der heutigen Zeit, ein Strokes-Fan oder so etwas, der sich darum bemüht, besonders cool zu wirken. Die verwuschelten Haare und der lockige Vollbart paßten ebenso zu ihm wie der verwirrte Blick, mit dem er durch die Gänge des Kongreßzentrums von Anaheim, California, ging.
Ich sah ihn zweimal, und jedesmal wirkte er verwirrt und unsicher. Ein typischer Science-Fiction-Fan, dachte ich irgendwann mit fiesem Sarkasmus - immerhin hatte ich selbst lange Jahre aktiv in dieser Szene mitgewirkt, und zumindest wirre Haare hatte ich ebenfalls zur Schau getragen.
Bis ich mir sein T-Shirt anschaute. Es war rot, und es zeigte einen schwarz-plakativen Schriftzug vor einem rebellisch erhobenen Stinkefinger. Ein rebellischer junger Mann also, der seine Abneigung gegen Staat und Gesellschaft kundtat, der sich gegen die herrschende Ordnung auflehnte und dies mit einem Bekenntnis-T-Shirt zeigte.
So dachte ich, bis ich die Schrift las. »Terrorists«, verkündete er ganz mutig und ganz zornig zugleich, »fuck 'em!«
Amerikanische Patrioten sahen auch schon mal patriotischer aus.
17 Oktober 2007
Nachtrag zur Buchmesse: Pizza
Was macht man nicht alles auf einer Buchmesse, wenn man Hunger hat? Und wenn es keinen eigenständigen Messestand mehr gibt, wo man mit frisch geschmierten Käsebrötchen, Süßigkeiten und anderen Grundnahrungsmitteln versorgt wird? Wo man nötigenfalls auch ab 16 Uhr auf flüssige Nahrung wie Bier umsteigen kann?
Man läuft orientierungslos durch das Messegelände, würgt irgendwelche Brötchen im Laufschritt hinunter und hofft, immer mal wieder einen Gesprächstermin so legen zu können, daß es auch noch für ein Mittagessen im durchaus brauchbaren Restaurant »Trilogie« reicht. Das klappte bei mir immerhin einmal – sehr schön!
Aber am Samstag ging nichts. Frustriert eilte ich zwischen den Hallen 3.0 (wo theoretisch »unser« Stand war) und 4.0 (wo es eine hübsche Book-on-Demand-Aktion gab) hin und her. Vorbei ging es an zahlreichen Menschen, die in der Sonne flanierten oder herumsaßen.
An allen Ecken, wo Nahrungsmittel angeboten wurden, standen die Leute Schlange. Frustriert machte ich mich bereits auf einen hungrigen Tag gefaßt. Würde auf dem Messegelände irgendwann ein Schild stehen, auf dem »hier verhungerte Klaus N. Frick« stehen würde?
Doch die Pizza-Bude an der schmuddeligen Seitenwand von Halle 4.0 hatte offen, es gab keine Schlange, die Tische im Schatten wirkten verwaist, und ich nutzte meine Chance. Die Pizza Vier Käse kostete 7,90 Euro, sie schmeckte wie eine Mischung aus Pappe und Gummi, und ich verspeiste sie komplett.
Danach stand ich zwischen den Hallen, den Bauch gefüllt und im Mund ein schales Gefühl. Mit meiner Zunge wischte ich über die Zähne, um zumindest das Gefühl zu bekommen, ich hätte sie ein wenig entkäst.
Aber ich war satt. Und ich konnte zum nächsten Termin eilen.
Man läuft orientierungslos durch das Messegelände, würgt irgendwelche Brötchen im Laufschritt hinunter und hofft, immer mal wieder einen Gesprächstermin so legen zu können, daß es auch noch für ein Mittagessen im durchaus brauchbaren Restaurant »Trilogie« reicht. Das klappte bei mir immerhin einmal – sehr schön!
Aber am Samstag ging nichts. Frustriert eilte ich zwischen den Hallen 3.0 (wo theoretisch »unser« Stand war) und 4.0 (wo es eine hübsche Book-on-Demand-Aktion gab) hin und her. Vorbei ging es an zahlreichen Menschen, die in der Sonne flanierten oder herumsaßen.
An allen Ecken, wo Nahrungsmittel angeboten wurden, standen die Leute Schlange. Frustriert machte ich mich bereits auf einen hungrigen Tag gefaßt. Würde auf dem Messegelände irgendwann ein Schild stehen, auf dem »hier verhungerte Klaus N. Frick« stehen würde?
Doch die Pizza-Bude an der schmuddeligen Seitenwand von Halle 4.0 hatte offen, es gab keine Schlange, die Tische im Schatten wirkten verwaist, und ich nutzte meine Chance. Die Pizza Vier Käse kostete 7,90 Euro, sie schmeckte wie eine Mischung aus Pappe und Gummi, und ich verspeiste sie komplett.
Danach stand ich zwischen den Hallen, den Bauch gefüllt und im Mund ein schales Gefühl. Mit meiner Zunge wischte ich über die Zähne, um zumindest das Gefühl zu bekommen, ich hätte sie ein wenig entkäst.
Aber ich war satt. Und ich konnte zum nächsten Termin eilen.
16 Oktober 2007
Nachtrag zur Buchmesse: Bilder
Einen ausführlichen Bericht zur Frankfurter Buchmesse - natürlich streng aus Sicht der PERRY RHODAN-Redaktion - habe ich auf der Homepage der Science-Fiction-Serie publiziert, für deren Veröffentlichung ich verantwortlich bin. In diesem Text stehen dann all die wichtigen Informationen, die ich in diesem Blog hier weggelassen habe ...
Wer mag, kann da auch ein weiteres Schlipsträgerfoto von mir bewundern. Nicht daß ich der Meinung wäre, daß mir das stünde - aber so sieht unsereins halt auf der Buchmesse aus. Und irgendwie finde ich das nach all den Jahren auch langsam richtig lustig.
Wer mag, kann da auch ein weiteres Schlipsträgerfoto von mir bewundern. Nicht daß ich der Meinung wäre, daß mir das stünde - aber so sieht unsereins halt auf der Buchmesse aus. Und irgendwie finde ich das nach all den Jahren auch langsam richtig lustig.
15 Oktober 2007
Peterles neue Abenteuer
Fast vergesse ich vor lauter Freude über mein neues Buch, daß ich ja noch eine Fortsetzungsgeschichte schreibe. Die Rede ist von meinen »Peter Pank«-Abenteuern, die im OX erscheinen.
Die aktuelle Folge von »Und: Hardcore!« kam jetzt in der Ausgabe 74 des größten deutschsprachigen Magazins für Punkrock, Hardcore und artverwandte Klänge heraus. Wieder mal neue eineinhalb Seiten, die das Leben des Peter Meißner genannt Peter Pank weitererzählen.
Endlich steht der Bursch' nämlich an der Straße, um nach Ludwigshafen zu trampen. Dort möchte er nämlich - der Roman spielt im Januar 1987 - das sogenannte Klanghaus-Festival besuchen.
14 Oktober 2007
Bilder zur Buchpräsentation
Damit Ihr einen kleinen Eindruck davon bekommt, wie seriös ich bei der Buchmesse herumlaufe und in welchem Umfeld ich mein Buch präsentieren konnte, gibt's jetzt noch einige Bilder davon.
Autor Klaus N. Frick und Verlegerin Sandra Thoms vom Dryas Verlag präsentieren »Das Tier von Garoua« im vollen Messe-Ornat im Restaurant »Im Herzen Afrikas«.
Schlipsträger Klaus hält eine Rede vor Publikum.
Das Programm des Dryas-Verlages im Licht des afrikanischen Restaurants. (Das Blitzlicht macht die Sache heller als in der Realität ...)
Autor Klaus N. Frick und Verlegerin Sandra Thoms vom Dryas Verlag präsentieren »Das Tier von Garoua« im vollen Messe-Ornat im Restaurant »Im Herzen Afrikas«.
Schlipsträger Klaus hält eine Rede vor Publikum.
Das Programm des Dryas-Verlages im Licht des afrikanischen Restaurants. (Das Blitzlicht macht die Sache heller als in der Realität ...)
Buchpräsentation in Frankfurt
Auch wenn sich die Druckerei alle Mühe gab, die Präsentation von »Das Tier von Garoua« zu verhindern, klappte es doch noch: Am Freitag mittag, 12. Oktober 2007, konnten der Dryas-Verlag und ich das Buch in Frankfurt vorstellen.
Die Lokalität war super: Das Restaurant »Im Herzen Afrikas« ist mit Sandboden ausgelegt und wirkt wie ein Beduinenzelt; die Küche ist wohlschmeckend, und man isst konsequenterweise auch mit den Händen.
Leider war Buchmesse (ha!), was dazu führte, dass einige Journalisten, die ihr Kommen zugesagt hatten, lieber im Messetrubel blieben, anstatt sich in die City Frankfurts zu begeben. Trotzdem fanden einige Besucher ihren Weg in das afrikanische Restaurant. Sehr schön!
Zuerst gab es eine Begrüßung durch Sandra Thoms (Verlegerin des Dryas-Verlags), die ihren Verlag sowie mich kurz vorstellte, bevor ich dann eine Geschichte vorlas, die in Malawi spielt. Ich erzählte zwischendurch ein wenig, dann las ich auszugsweise die Titelgeschichte des Buches.
Die Lichtverhältnisse im »Zelt« waren nicht einfach für mich, so dass ich das Buch sehr dicht an meine Nase halten musste. (Das ohne Blitz aufgenommene und von daher etwas unscharfe Foto belegt das sehr deutlich, gibt die Stimmung aber besser wieder als die Blitzlicht-Bilder.) Trotzdem fand ich, dass es für eine erste Lesung recht gut verlief.
11 Oktober 2007
Flußüberquerung und Lastwagenumfaller
Der Plan war einfach: Ich fahre von zu Hause los, lade die Kollegin ins Auto, die auf einem Dorf zwischen Karlsruhe und der nächsten Autobahnauffahrt wohnt, dann düsen wir innerhalb einer Stunde nach Frankfurt. Das klappte gestern wunderbar.
Heute morgen hatten viele Leute wohl den Plan, den Bahnstreik (der eh nicht stattfand) zu umgehen und mit dem Auto ihre Reisen zurückzulegen. Und bei Darmstadt durchbrach ein LKW die Leitplanke in der Mitte und rammte einen LKW auf der Spur gegenüber. Die Folge: Totalsperrung der A5, Voll-Chaos auf der A 67, Chaos auf allen Landstraßen zwischen Heidelberg und Frankfurt.
Ortskundige Süddeutsche wie wir weichen dann über die Pfalz aus, eine Flußüberquerung bei Groß-Gerau mit der Fähre inklusive. Um dann festzustellen, daß wir im Schrittempo über die A67 und die A3 auf das Frankfurter Kreuz zurollten.
Die Folge: Dreieinhalb Stunden statt einer Stunde auf der Autobahn. Aber dafür bin ich mal mit der Fähre gefahren. Hat ja auch was ...
Heute morgen hatten viele Leute wohl den Plan, den Bahnstreik (der eh nicht stattfand) zu umgehen und mit dem Auto ihre Reisen zurückzulegen. Und bei Darmstadt durchbrach ein LKW die Leitplanke in der Mitte und rammte einen LKW auf der Spur gegenüber. Die Folge: Totalsperrung der A5, Voll-Chaos auf der A 67, Chaos auf allen Landstraßen zwischen Heidelberg und Frankfurt.
Ortskundige Süddeutsche wie wir weichen dann über die Pfalz aus, eine Flußüberquerung bei Groß-Gerau mit der Fähre inklusive. Um dann festzustellen, daß wir im Schrittempo über die A67 und die A3 auf das Frankfurter Kreuz zurollten.
Die Folge: Dreieinhalb Stunden statt einer Stunde auf der Autobahn. Aber dafür bin ich mal mit der Fähre gefahren. Hat ja auch was ...
10 Oktober 2007
Krawatten-Tag zum ersten
Mein erster Tag auf der diesjährigen Frankfurter Buchmesse neigt sich dem Ende zu: wieder mal einer der wenigen Tage, an denen ich meinen 1998 gekauften Anzug anziehen kann, dazu die schicke Krawatte im PERRY RHODAN-Design. Na ja, was man halt so braucht ...
Die Messehallen sind wie immer voll, die Leute wie immer schwer »busy«, und ich gebe mir Mühe, ununterbrochen blöd zu grinsen, damit ich höflich und zuvorkommend wirke. Meist klappt das ganz gut, weil ich nun mal doch mit sehr vielen sehr netten Leuten zu tun habe, manchmal verstelle ich.
Vor zehn Jahren wäre das noch undenkbar gewesen, vor zwanzig Jahren hätte ich dem grinsenden Frick vor mir wahrscheinlich ungläubig ins Gesicht gestarrt; im Oktober 2007 macht mir das nichts mehr aus.
Die Buchmesse ist »business as usual«. In jeglicher Hinsicht, scheint mir.
Die Messehallen sind wie immer voll, die Leute wie immer schwer »busy«, und ich gebe mir Mühe, ununterbrochen blöd zu grinsen, damit ich höflich und zuvorkommend wirke. Meist klappt das ganz gut, weil ich nun mal doch mit sehr vielen sehr netten Leuten zu tun habe, manchmal verstelle ich.
Vor zehn Jahren wäre das noch undenkbar gewesen, vor zwanzig Jahren hätte ich dem grinsenden Frick vor mir wahrscheinlich ungläubig ins Gesicht gestarrt; im Oktober 2007 macht mir das nichts mehr aus.
Die Buchmesse ist »business as usual«. In jeglicher Hinsicht, scheint mir.
09 Oktober 2007
Underground-Literatur gesammelt
Was man unter Underground-Literatur versteht, ist schwer zu formulieren: im Prinzip das, was man auch über Punkrock sagen kann. Meist handelt es sich um eher negativ formulierte Literatur, mal in Form von Gedichten, mal in Form von Kurzgeschichten, die nicht unbedingt »sauber« geschrieben ist und häufig ein »Bauchgefühl« ausdrückt.
Die Rede ist von der Anthologie »Die Städte brennen wieder«, die von Jerk Götterwind zusammengestellt wurde und die ich in diesem Blog schon einmal empfohlen habe. Im Verlauf der letzten Wochen und Monate habe ich 112 Seiten starke Büchlein endlich mal gelesen.
Wie es eben so ist: Manche Beiträge sind gut, bei manchen zieht es mir die Schuhe aus. Urs Böke kann saugut schreiben, Volly Tanner rafft sich immer wieder zu richtig gelungenen Texten auf, Elena Borns »Straße nach San Francisco« könnte zwar eine stramme Bearbeitung vertragen, gefällt mir aber trotzdem.
Anthologien haben immer Licht und Schatten. Bei einer Underground-Anthologie, die sich als »Literatur aus dem Bauch – großschnäuzig, gefühlvoll, lebendig!« bezeichnet, ist das noch verständlicher als sonstwo.
Wer aber gucken und lesen will, wo und wie sich das literarische Äquivalent zu Punkrock auskotzt und rausrotzt, der sollte hier mal reingucken. Sechs Euro beim Götterwind Imperium oder bei diversen Mailordern.
08 Oktober 2007
Punk und so aus Bajuwarien
Durchaus ruppig ging's in der gestrigen ENPUNKT-Sendung zu, der ersten in diesem Monat. Passend zu den politischen Ereignissen (Pauli versus Stoiber, Latex gegen Lederhosen, rote gegen weiße Haare, Franken gegen Bayern) spielte ich Bands aus Bayern, sogar einigermaßen aktuelles Zeugs, größtenteils zumindest.
Mit Condom tanzte eine Band über den Äther, die schon in den frühesten 80er Jahren ihre Verdienste um das deutsche Liedgut erworben hat. Mit Mary Jane oder den Bolzplatz Heroes waren aber auch neue Bands aus der Landeshauptstadt vorhanden, mal melodisch, mal hardcorig.
Bayern besteht nicht nur aus der Landeshauptstadt, also gab's provinzielle Töne: rustikaler Deutschpunk von Punker Lewis, Ska-Punk von den Baboonz. Aus Erlangen schoben Shark Soup großartigen Melodie-Punk in bester 77er-Tradition nach.
Aus Regensburg kamen mit den ungeheuer rotzigen Eatyourlipstick und den Emos von Zwei Tage Ohne Schnupftabak gleich zwei Kapellen unterschiedlicher Qualität. Da ist die Stadt Weltkulturerbe, und die jungen Leute machen Punkrock, tsts.
Gute Mischung. Zumindest in Sachen Punkrock scheint Bayern keine Katastrophe zu sein.
Mit Condom tanzte eine Band über den Äther, die schon in den frühesten 80er Jahren ihre Verdienste um das deutsche Liedgut erworben hat. Mit Mary Jane oder den Bolzplatz Heroes waren aber auch neue Bands aus der Landeshauptstadt vorhanden, mal melodisch, mal hardcorig.
Bayern besteht nicht nur aus der Landeshauptstadt, also gab's provinzielle Töne: rustikaler Deutschpunk von Punker Lewis, Ska-Punk von den Baboonz. Aus Erlangen schoben Shark Soup großartigen Melodie-Punk in bester 77er-Tradition nach.
Aus Regensburg kamen mit den ungeheuer rotzigen Eatyourlipstick und den Emos von Zwei Tage Ohne Schnupftabak gleich zwei Kapellen unterschiedlicher Qualität. Da ist die Stadt Weltkulturerbe, und die jungen Leute machen Punkrock, tsts.
Gute Mischung. Zumindest in Sachen Punkrock scheint Bayern keine Katastrophe zu sein.
Aktuelles Lieblingslied
Ich fahre damit zur Arbeit, und ich höre es, wenn ich über den Parkplatz gehe. Blicke ich zum Fenster hinaus, habe ich es ebenfalls im Kopf: das wunderbare Stück »Trailer Girl« von Lo-Fat Orchestra.
Aus mir nicht mehr nachvollziehbaren Gründen hatte ich geglaubt, die Band sei aus Detroit in den USA. Fehlanzeige: Das sind Schweizer. Konkret stammen die Burschen aus Schaffhausen.
Und sie haben mit »Trailer Girl« einen super-garagigen Hit geschrieben. Hier könnt Ihr ihn anhören!
Aus mir nicht mehr nachvollziehbaren Gründen hatte ich geglaubt, die Band sei aus Detroit in den USA. Fehlanzeige: Das sind Schweizer. Konkret stammen die Burschen aus Schaffhausen.
Und sie haben mit »Trailer Girl« einen super-garagigen Hit geschrieben. Hier könnt Ihr ihn anhören!
07 Oktober 2007
Genieße die Musik ...
Am verkaufsoffenen Sonntag durch den Karstadt in Karlsruhe pilgern: So habe ich mir immer das bürgerliche Leben vorgestellt. Zwar ging es in erster Linie darum, daß wir keine Milch und kein Gemüse mehr daheim hatten und was fürs Abendessen brauchten - aber trotzdem.
Um die Besucher ihres Einkaufszentrums zu erfreuen, hatten sich die Karstadt-Manager etwas besonderes ausgedacht: Eine Band spielte im Untergeschoß zwischen Lebensmittelhandel und allerlei anderem Kram, auf einer Bühne, die extra für diesen Anlaß erbaut worden war, und vor einem Publikum, das aus Familien und Rentnern bestand.
Die Band nannte sich Enjoy, schien aus der Region zu stammen und bestand aus zwei Frauen und einem Mann. Die zwei Damen standen vorne an den Mikros und sangen sich mit durchaus passabler Stimmlage durch allerlei Disco-Hits der 70er und 80er Jahre. Mich schüttelte es, und ich machte mir schon Sorge, die Milch könnte sauer werden.
Das beste war aber der Mann, der als Alleinunterhalter hinter den beiden saß: an einer Mischung aus Keyboard und Schlagzeug. Sein Outfit war der Hammer: blaues Shirt mit Glitzer-Zeugs darauf, die Arme nackt. Er sah aus, als habe man ihn aus dem Casting für eine Boney M-Show herausgeholt und nach Karlsruhe gezaubert.
Leider hat er nicht getanzt. Aber man kann bei Kulturgenüssen dieser Art ja nicht mit allen Highlights auf einmal rechnen ...
Um die Besucher ihres Einkaufszentrums zu erfreuen, hatten sich die Karstadt-Manager etwas besonderes ausgedacht: Eine Band spielte im Untergeschoß zwischen Lebensmittelhandel und allerlei anderem Kram, auf einer Bühne, die extra für diesen Anlaß erbaut worden war, und vor einem Publikum, das aus Familien und Rentnern bestand.
Die Band nannte sich Enjoy, schien aus der Region zu stammen und bestand aus zwei Frauen und einem Mann. Die zwei Damen standen vorne an den Mikros und sangen sich mit durchaus passabler Stimmlage durch allerlei Disco-Hits der 70er und 80er Jahre. Mich schüttelte es, und ich machte mir schon Sorge, die Milch könnte sauer werden.
Das beste war aber der Mann, der als Alleinunterhalter hinter den beiden saß: an einer Mischung aus Keyboard und Schlagzeug. Sein Outfit war der Hammer: blaues Shirt mit Glitzer-Zeugs darauf, die Arme nackt. Er sah aus, als habe man ihn aus dem Casting für eine Boney M-Show herausgeholt und nach Karlsruhe gezaubert.
Leider hat er nicht getanzt. Aber man kann bei Kulturgenüssen dieser Art ja nicht mit allen Highlights auf einmal rechnen ...
06 Oktober 2007
Im Goldenen Oktober
In Karlsruhe ist Stadtfest. Zwischen Europaplatz und Marktplatz drängen sich die Menschenmassen. Paare schieben sich durch die Menge, Kinder lachen. Der Geruch von Zuckerwatte und Bratwürsten wabert zwischen den Häusern, an einer Hausecke jammert und jault eine fürchterliche Indio-Kapelle vor sich hin, umlagert von Schaulustigen.
Tatsächlich scheint die Sonne vom Himmel; manche Leute sind mit T-Shirts unterwegs, ich sehe sogar kurze Hosen und dünne Kleider. Angeblich hat es zwanzig Grad, und ich fühle mich fast wie im Sommer. 2005, nicht 2007 oder 2006 natürlich!
Die vollbesetzte Straßenbahn quält sich in langsamstem Tempo durch die Fußgängerzone, die von Menschen verstopft ist. Immer wieder muß der Fahrer die Klingel betätigen; die Leute springen dann endlich zur Seite. Doch hinter der einen kommt gleich die nächste Bahn.
Manchmal wundere ich mich wirklich, warum es in der Karlsruher Innenstadt nicht mehr Todesfälle durch die Straßenbahn gibt ...
Tatsächlich scheint die Sonne vom Himmel; manche Leute sind mit T-Shirts unterwegs, ich sehe sogar kurze Hosen und dünne Kleider. Angeblich hat es zwanzig Grad, und ich fühle mich fast wie im Sommer. 2005, nicht 2007 oder 2006 natürlich!
Die vollbesetzte Straßenbahn quält sich in langsamstem Tempo durch die Fußgängerzone, die von Menschen verstopft ist. Immer wieder muß der Fahrer die Klingel betätigen; die Leute springen dann endlich zur Seite. Doch hinter der einen kommt gleich die nächste Bahn.
Manchmal wundere ich mich wirklich, warum es in der Karlsruher Innenstadt nicht mehr Todesfälle durch die Straßenbahn gibt ...
05 Oktober 2007
Ratten sind lustige Filmstars
Gestern abend schaffte ich es tatsächlich, ins Kino zu kommen und mir »Ratatouille« anzuschauen; in sehr freundlicher und sympathischer Begleitung im übrigen. Ich habe es keine Sekunde lang bereut – wobei ja schon der wunderbare Vorfilm mit den glubschäugigen Außerirdischen fast sein Geld wert war. Großartiger Zeichentrick-Kurzfilm, der sich wirklich lohnt!
Dann aber der Streifen »Ratatouille« an und für sich, über den es ja in den letzten Tagen und Wochen genug zu lesen gab. Die Geschichte der kleinen Ratte Rémy, die sich als Feinschmecker erweist und einem recht unfähigen Koch hilft, zu einem Meister seines Faches zu werden, dürfte also allgemein bekannt zu sein.
Trotzdem begeisterten mich nicht nur die Tricktechnik, sondern eben auch die rasanten Schnitte, die teilweise wunderbaren Ansichten von Paris bei Nacht sowie die zahlreichen Gags am Rande. Ohne die Geschichte wäre der Film allerdings nicht viel wert: Es ist eine Geschichte um Freundschaft und Liebe, eine Geschichte über Qualität im Gegensatz zu minderwertiger Massenware, und es ist eine Geschichte darüber, daß das beste Essen offensichtlich das schlichte ist, das einen an Mama erinnert.
Diese Moral mag dem einen oder anderen vielleicht zu dick aufgetragen sein; im Film selbst nimmt man das aber nicht wahr. Letztlich gibt's eh genug Szenen zum Schmunzeln und Lachen, die den Film zu einem der unterhaltsamsten Streifen der letzten Monate machen.
Dann aber der Streifen »Ratatouille« an und für sich, über den es ja in den letzten Tagen und Wochen genug zu lesen gab. Die Geschichte der kleinen Ratte Rémy, die sich als Feinschmecker erweist und einem recht unfähigen Koch hilft, zu einem Meister seines Faches zu werden, dürfte also allgemein bekannt zu sein.
Trotzdem begeisterten mich nicht nur die Tricktechnik, sondern eben auch die rasanten Schnitte, die teilweise wunderbaren Ansichten von Paris bei Nacht sowie die zahlreichen Gags am Rande. Ohne die Geschichte wäre der Film allerdings nicht viel wert: Es ist eine Geschichte um Freundschaft und Liebe, eine Geschichte über Qualität im Gegensatz zu minderwertiger Massenware, und es ist eine Geschichte darüber, daß das beste Essen offensichtlich das schlichte ist, das einen an Mama erinnert.
Diese Moral mag dem einen oder anderen vielleicht zu dick aufgetragen sein; im Film selbst nimmt man das aber nicht wahr. Letztlich gibt's eh genug Szenen zum Schmunzeln und Lachen, die den Film zu einem der unterhaltsamsten Streifen der letzten Monate machen.
04 Oktober 2007
phantastisch! und ich
Mit gleich zwei Beiträgen bin ich in der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift phantastisch! vertreten, die ich hiermit jedem ans Herz legen möchte. Nicht wegen meiner Beiträge, sondern deshalb, weil dieses Heft das derzeit einzige Magazin für SF-Literatur und artverwandte Themen im Zeitschriftenformat auf dem deutschsprachigen Markt ist.
Ich habe den SF-Schriftsteller Andreas Brandhorst zu seinen Kantaki-Romanen interviewt. Der Text steht unter dem Titel »Graken, Kantaki und ein wachsendes Universum«, was sich ja wirklich monströs anhört.
Und es gibt den Beitrag »Nicht zu Ende gelesen ...«, in dem ich drei verschiedene Fantasy-Romane seziere und auf ihre literarische Qualität seziere. Na ja, keiner von den dreien hat meiner Ansicht nach irgendeine Qualität, weshalb die Leser eher die Finger von den Titeln lassen sollten.
Ungeachtet meiner Texte ist das aktuelle Heft der Reihe empfehlenswert. Wie immer eigentlich ...
03 Oktober 2007
Wolfenbüttel, kurz nach Mitternacht
Seminare sind eine lustige Angelegenheit: Spätestens am zweiten Abend kommt es zu Verbrüderungsszenen.
Nicht das, was jetzt jeder Leser denken mag. Nein, es geht darum, daß sich die Leute im Verlauf des zweiten Messetages besser kennenlernen und sich dann an diesem Abend die schlimmeren Geschichten erzählen.
Bier und Wein fließen, Leute reden laut durcheinander - und es ist kein Rauch in der Luft. So langsam beginne ich die Nichtrauchergesetze so richtig zu schätzen ...
Nicht das, was jetzt jeder Leser denken mag. Nein, es geht darum, daß sich die Leute im Verlauf des zweiten Messetages besser kennenlernen und sich dann an diesem Abend die schlimmeren Geschichten erzählen.
Bier und Wein fließen, Leute reden laut durcheinander - und es ist kein Rauch in der Luft. So langsam beginne ich die Nichtrauchergesetze so richtig zu schätzen ...
02 Oktober 2007
Zweiter Seminar-Tag: leicht ermattet
Wie das eben so ist bei Seminaren: Abends geht es länger, das Bier schmeckt - und ruckzuck ist es zwei Uhr nachts, wenn das Licht ausgeht.
Kein Wunder, daß ich mich heute ein bißchen ermattet fühlte und nur langsam in die Gänge kam. Aus diesem Grund hatte ich nichts dagegen, als die Seminarteilnehmer heute morgen mehr aus der Verlagswerkstatt und dem Autorendasein erfahren wollten.
Andreas Eschbach und ich konnten ein bißchen aus der Schule plaudern, wie das so schön heißt: Konkrete Informationen, so denke ich, vermischen sich da mit launigen Geschichten, die hoffentlich unterhaltsam sind.
Danach machten wir mit der Textarbeit weiter. 16 Diskutanten und zwei Dozenten sowie ein Seminarleiter verlangsamen die Textarbeit gelegentlich, weil jeder zu jedem Text etwas sagen möchte - aber wir werden alle Texte besprechen.
Schauen wir mal, ob das eigentliche Seminar-Thema »Schluß« überhaupt so richtig zur Geltung kommen wird ...
Kein Wunder, daß ich mich heute ein bißchen ermattet fühlte und nur langsam in die Gänge kam. Aus diesem Grund hatte ich nichts dagegen, als die Seminarteilnehmer heute morgen mehr aus der Verlagswerkstatt und dem Autorendasein erfahren wollten.
Andreas Eschbach und ich konnten ein bißchen aus der Schule plaudern, wie das so schön heißt: Konkrete Informationen, so denke ich, vermischen sich da mit launigen Geschichten, die hoffentlich unterhaltsam sind.
Danach machten wir mit der Textarbeit weiter. 16 Diskutanten und zwei Dozenten sowie ein Seminarleiter verlangsamen die Textarbeit gelegentlich, weil jeder zu jedem Text etwas sagen möchte - aber wir werden alle Texte besprechen.
Schauen wir mal, ob das eigentliche Seminar-Thema »Schluß« überhaupt so richtig zur Geltung kommen wird ...
01 Oktober 2007
Wolfenbüttel mit einem weinenden Auge
Autorenseminar in Wolfenbüttel, wieder einmal an der Bundesakademie für kulturelle Bildung: Es ist das letzte der sogenannten Eschbach-Seminare, sprich, es ist das letzte Seminar, das von Andreas Eschbach und seiner unglaublichen Sachkenntnis geleitet wird. Leider wird der Autor künftig nicht mehr bei den Seminaren mitwirken.
Konsequenterweise steht unser Seminar diesmal auch unter dem Motto »Ende« oder auch »Schluß«. Es geht zwar um Romane, aber wir wollen die Struktur von Science-Fiction-Romanen diesmal unter dem Gesichtspunkt beleuchten, wie man sie eigentlich zu Ende bringt.
Wobei wir heute noch nicht dazu gekommen sind. Mit den 16 Autorinnen und Autoren besprachen wir heute die Texte, die sie eingereicht hatten: Exposés für Science-Fiction- und Fantasy-Romane, Anschreiben für die potentiellen Verlage, erste Kapitel - alles in allem ein bunter Strauß vielfältigster Texte, den wir sehr genau analysiert haben.
Kein Wunder, daß wir nur ein Viertel aller Texte geschafft haben. Na ja, heute abend geht es jetzt erst mal in die gemütliche Runde über.
Und morgen ist ja auch noch ein Tag ...
Konsequenterweise steht unser Seminar diesmal auch unter dem Motto »Ende« oder auch »Schluß«. Es geht zwar um Romane, aber wir wollen die Struktur von Science-Fiction-Romanen diesmal unter dem Gesichtspunkt beleuchten, wie man sie eigentlich zu Ende bringt.
Wobei wir heute noch nicht dazu gekommen sind. Mit den 16 Autorinnen und Autoren besprachen wir heute die Texte, die sie eingereicht hatten: Exposés für Science-Fiction- und Fantasy-Romane, Anschreiben für die potentiellen Verlage, erste Kapitel - alles in allem ein bunter Strauß vielfältigster Texte, den wir sehr genau analysiert haben.
Kein Wunder, daß wir nur ein Viertel aller Texte geschafft haben. Na ja, heute abend geht es jetzt erst mal in die gemütliche Runde über.
Und morgen ist ja auch noch ein Tag ...
Punkrock und Ska aus der Schweiz
Im gestrigen ENPUNKT-Radio im freien Radio Querfunk kamen mal wieder die Schweizer zu Wort, wobei vor allem das famose Label Leech Records mit seinen Bands von mir gespielt wurde. Ska und Ska-Punk von Snitch und Skafari oder den Rude Tins, Melody Punk von Granny Smith und anderen Bands, reiner Ska mit Nguru; das war schon sehr ska-lastig, fällt mir im Nachhinein auf.
Immerhin gab's auch Psychobilly- und Cajun-Mischungen von The Dead oder IndieRock von den Lombego Surfers, von großartigem Oi! aus dem Hause Failed Teachers ganz zu schweigen. Alles in allem also eine sehr schmissige Sendung, die mir selbst supergut gefiel und bei der ich am liebsten durchs Studio gepogt wäre.
Den Abschluß bildete übrigens ein Liedermacher: Guz aus Schaffhausen mit seiner »Geheimen Weltregierung«. Ein passender Abschluß für diese Sendung, finde ich.
Immerhin gab's auch Psychobilly- und Cajun-Mischungen von The Dead oder IndieRock von den Lombego Surfers, von großartigem Oi! aus dem Hause Failed Teachers ganz zu schweigen. Alles in allem also eine sehr schmissige Sendung, die mir selbst supergut gefiel und bei der ich am liebsten durchs Studio gepogt wäre.
Den Abschluß bildete übrigens ein Liedermacher: Guz aus Schaffhausen mit seiner »Geheimen Weltregierung«. Ein passender Abschluß für diese Sendung, finde ich.
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