Wie das so auf der Messe abläuft: Ich fahre Rolltreppe, sehe vor mir einen Mann, der mir bekannt vorkommt. Ist es vielleicht der Autor Bernd Frenz, den ich auch schon seit Jahrzehnten kenne? Weil ich mir nicht sicher bin, rufe ich halblaut »Bernd«.
Er reagiert nicht darauf, und ich bin beruhigt. Er ist es nicht, also kann ich gleich in die Halle. Dann sehe ich, wie er an der Garderobe seine Jacke abgeben möchte – und ich erkenne ihn. Es ist wirklich Bernd Frenz. Wir geben uns die Hände, unterhalten uns über diverse Themen.
Auf einmal sehe ich einen anderen Herrn, den ich seit 35 Jahren kenne. Es ist Hermann Ritter, der in Begleitung seiner Schwester eingetroffen ist. Sie kenne ich nicht so lange wie ihn; allerdings kann es durchaus sein, dass sie in den 80er-Jahren unter dem Tisch gespielt hat, als ich ihn zum ersten Mal besuchte.
Wir begrüßen uns, wir unterhalten uns, und sie erhält den heiligen Auftrag: »Mach ein schönes Foto von uns.« Sie versucht alles, sie gibt sich redlich Mühe – aber letztlich bekommt sie nur wenig heraus, das irgendwie verwertbar wäre.
Danach gehen wir getrennte Wege, jeder hat seine eigenen Termine. Anne Haerle, von der das Foto stammt, sehe ich im Verlauf der Messe nicht noch einmal; über Hermann Ritter stolpere ich zu einer anderen Gelegenheit. Eine Buchmesse ist echt nichts anderes als ein riesiger Kontaktbasar, inklusive Anfassen und Albernheiten ...
1 Kommentar:
Wahnsinn.
DIE Schwester, die in Göteborg in Husarenuniform dabei war?
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